Nummer 1 in der Europa-Rangliste. Nummer 1 in Europa. Die Niederösterreicherin, die im Alter von zehn Jahren und beim Cricket („Ich habe als Mädchen genauso weit geworfen wie die Männer!“) ihre Liebe zum Werfen entdeckt hat, erfüllte sich 2024 in Rom ihren Traum von einer Medaille bei einem Großereignis. „Dass meine erste Medaille gleich aus Gold ist, damit habe ich nicht gerechnet.“ Spätestens seither hatten ihre Konkurrentinnen die Speerwerferin ziemlich weit oben auf dem Zettel.
Im Stade de France lief es für Hudson jedoch nicht nach Wunsch. Für den Finaleinzug musste man entweder die Qualifikationsweite von 62,00m übertreffen oder unter die Top-12 nach Endabrechnung der beiden Gruppen kommen. In Tokio hatten Hudson als 22. 2,34 Meter auf das Finale gefehlt. In der Gesamtwertung belegte sie in Paris Rang 20, diesmal waren es 1,39m, die auf die zwölftplatzierte Momone Ueda (JPN) und damit zum Einzug ins Finale fehlten.