Lukas Weißhaidinger

Der Oberösterreicher Lukas Weißhaidinger tritt bei diversen Welt- und Europameisterschaften im Junioren-Bereich neben seiner Paradedisziplin Diskus zunächst auch noch im Kugelstoßen an. Um sein Potenzial voll ausschöpfen zu können, beschließt er trotz mehrerer Top-Ten-Platzierungen, das Kugelstoßen sein zu lassen und sich voll auf den Diskus zu konzentrieren.

Dem 197cm-Hünen gelingt der Übergang vom Junioren- in den Erwachsenenbereich gut. 2015 wirft er österreichischen Rekord. Die 67,24 Meter genügen sogleich auch für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2015 und zu den Olympischen Spielen Rio de Janeiro 2016. In Brasilien sorgt er als Sechster für ein mehr als respektables Ergebnis. Im Anschluss an die Spiele verlegt er seinen Trainingsstandort in die Südstadt und begibt sich in die Obhut von Coach Gregor Högler. 

Bei den Europameisterschaften 2018 in Berlin feiert er mit dem Gewinn der Bronzemedaille seinen ersten großen Erfolg bei einem internationalen Großereignis. Bei der ersten Teilnahme am Diamond-League-Finale belegt er hinter Daniel Stahl den starken zweiten Platz. 

Der Schwede ist es auch, den es zwei Jahre später, bei den Olympischen Spielen Tokio 2020, zu schlagen gilt. Einzig gelingen sollte es Weißhaidinger allerdings nicht. Stahl setzt seinen weitesten Diskus im Olympia-Finale auf 68,90 Meter, dessen Teamkollege Simon Pettersson auf 67,39m. Der Österreicher bringt es auf 67,07 Meter und sichert sich hinter den starken Schweden die Bronze-Medaille.

Am 19. Mai 2023 gelingt Weißhaidinger im Rahmen eines Wettkampfes mit 70,68 Metern nicht nur ein neuer österreichischer Rekord, sondern auch sein allererster 70-Meter-Wurf überhaupt.