Mona Mitterwallner

„Wenn du erreichen willst, was niemand vor dir erreicht hat, dann musst du tun, was vor dir niemand getan hat.“ Nach diesem Motto lebt und trainiert Mona Mitterwallner. Österreichs größtes Mountainbike-Talent hat sich in seinen knapp sieben Saisonen auf dem Rad nicht nur (inter-)national einen Namen gemacht. Mitterwallner ist zur Garantin für rot-weiß-rote Medaillen geworden.

Nach zahlreichen österreichischen Meistertiteln, EM- sowie WM-Medaillen in der olympischen Cross-Country-Disziplin (XCO) mischte das Rad-Ass aus Hall in Tirol ab 2021 auch die U23-Bewerbe und die Elite-Klasse auf. In ihrem ersten Jahr in der U23 fuhr Mitterwallner als 19-Jährige im XCO-Weltcup die „perfekte Saison“ und gewann alle Saisonrennen. Ihrer Favoritenrolle wurde die Tirolerin dann bei den U23-Weltmeisterschaften und den U23-Europameisterschaften gerecht und holte jeweils Gold. Das Highlight der bislang erfolgreichsten Saison ihrer Karriere sollte aber noch folgen.

Im Oktober wurde Mitterwallner in Capoliveri auf der Insel Elba Weltmeisterin über die nicht-olympische Marathon-Distanz (XCM) – und das in der Elite-Klasse. Sie avancierte damit zur bisher jüngsten XCM-Weltmeisterin in der Geschichte. 

Mitterwallner wechselte 2022 – als 20-Jährige – in die allgemeine Klasse und wurde prompt Gesamt-Weltcup-Fünfte und WM-Siebente. Die Marathon-Disziplin nahm sie 2023 bei der WM in Schottland wieder in Angriff. Nach 96,5 Kilometern und 3.200 Höhenmetern streifte sich die damals 21-Jähirge als XCM-Weltmeisterin neuerlich das Regenbogentrikot über.

Bereits einigen Monate zuvor sammelte die Medaillen-Hoffnung erste Erfahrungen im Zeichen der Olympischen Ringe. Bei den im Rahmen der Europaspiele in Krakow-Malopolska ausgetragenen Europameisterschaft fuhr sie hinter der Niederländerin Puck Pieterse zu XCO-Silber. In Paris radelt Mitterwallner in dieser Disziplin nun erstmals um eine Olympia-Medaille mit.