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Alina Kornelli

12.05.2000
STECKBRIEF

„Unglaublich glücklich!“, so beschrieb sich Alina Kornelli nach dem Fixieren ihres Quotenplatzes bei den Olympischen Spielen Paris 2024. Bei der Olympic Last Chance Regatta Ende April vor Hyères (FRA) reichte Rang zwei im Semifinale. „Ich habe damit quasi die ‚sichere Variante‘ gewählt. Ob ich hier Zweite, Dritte oder Vierte werde ist komplett egal – Hauptsache ich fahre zu den Spielen. Und das ist mir gelungen“, sagt die 24-Jährige. 

Der gebürtigen Bayerin wurde die Liebe zum Segel- und Surfsport quasi in die Wiege gelegt. Ihr Vater Dietmar Kornelli ist Weltmeister im Windsurfen und konnte ihr viele wertvolle Erfahrungen auf ihrem Weg zur Profi-Kiterin mitgeben. Sie selbst steht, seit sie elf Jahre alt ist auf dem Kiteboard. Bereits mit 17 Jahren war sie Vize-Europameisterin. Durch ihre Mutter Sabine, eine gebürtige Oberösterreicherin, kommt der Bezug zu Österreich und die damit die deutsch-österreichische Doppelstaatsbürgerschaft. Und dadurch auch die Möglichkeit zum Nationenwechsel vor drei Jahren. „Seit meinem Wechsel zum Österreichischen Segelverband bin ich ohne eigenen Segelclub gestartet. Ich bin glücklich, jetzt am Attersee mit dem Segelclub Kammersee einen Heimathafen gefunden zu haben“, so Kornelli, die in Oberösterreich ihre seglerische Heimat gefunden hat.

Die WM Mitte Mai wieder in Hyères verlief mit Platz 17 nicht ganz nach Wunsch. Dennoch nimmt Kornelli viel positives für ihre Olympia-Premiere mit: „Die Performance in einzelnen Rennen war sehr zufriedenstellend. Ich habe die Top-Athletinnen zumindest einmal besiegen können. Es fehlt eindeutig noch an der Konstanz – daran muss ich arbeiten.“ Eine weitere Herausforderung an Kornelli ist die fehlende persönliche Erfahrung im Olympia-Revier. Bis zuletzt lag der Fokus auf der Qualifikation. Um diese Defizite schnellstmöglich aufzuholen, vertraut sie auf den Erfahrungsschatz des gesamten Teams. „Vielen Athlet:innen aber speziell die Coaches kennen die Gegebenheiten vor Marseille sehr gut, haben dort eine Vielzahl an Erfahrungswertung aufgebaut. Nachdem wir seit über zwei Jahren auch einen permanenten Trainingsspot haben, wurde auch da eine entsprechende Fülle an Daten erhoben. Die gilt es jetzt mit der Hilfe meines hervorragenden Teams best- und schnellstmöglich aufzunehmen, um dann auch in dieser Hinsicht top-vorbereitet in die Regatta starten zu können.“ Und vielleicht ist es dann auch in Marseille wieder Zeit fürs „unglaublich glücklich“-Sein.





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