Nur ein Highlight durften die Karate Austria-Asse bei der Premier League in Lissabon (POR) bejubeln. Kristin Wieninger überraschte, feierte als Siebente das beste Kata-Ergebnis seit 2016. Rückschläge erlitten dagegen die Topstars: Bettina Plank ist nach der Erstrunden-Niederlage im Kampf um das Olympia-Ticket der Phase eins praktisch aus dem Rennen, Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger scheiterte im Achtelfinale.

Nicht nach Wunsch verlaufen!

Von den rot-weiß-roten Olympia-Kandidatinnen im Kumite bezog Bettina Plank in der Klasse bis 50 kg eine 1:3-Auftaktniederlage gegen die Ungarin Karmen Klement. Die Iranerin Sara Bahmanyar, Planks Hauptkonkurrentin in der direkten Olympia-Qualifikation, erreichte den Kampf um Rang drei. Damit ist Plank in der Tokio-Qualifikationsschiene über das Ranking praktisch aus dem Rennen.

Nach den Europameisterschaften vom 19. bis 23. Mai in Porec wird die ganze Konzentration dem Restplatz-Qualifikationsturnier vom 11. bis 13. Juni in Paris gelten. Das gilt auch für Alisa Buchinger und Stefan Pokorny. Buchinger verlor in Lissabon in der Klasse bis 68 kg nach einem 3:0 gegen die Spanierin Isabel Nieto gegen die Ägypterin Feryal Abdelaziz 2:7. Pokorny unterlag in der Kategorie bis 67 kg gegen dem Iraner Mirzaei Fashtali Amir Reza in seinem Start-Kampf mit Kampfrichterentscheid.

Zweitbestes Kata-Ergebnis in Premier League-Geschichte

In der Kata setzte Kristin Wieninger ein Ausrufezeichen. Die WM-Fünfte von 2016 verpasste in der dritten Runde den Einzug ins Finale lediglich um 0,06 Punkte. Damit landete die St. Pöltnerin auf Platz sieben, erreichte nach zweimal Bronze bei den beiden Test-Matches in Paris nun auch das zweitbeste österreichische Kata-Ergebnis der Premier League-Geschichte.