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"Die Vorzeichen für Paris stehen gut!"

Mittwoch, 26. Juli 2023 / Paris 2024

Noch ein Jahr bis zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Wie groß ist die Vorfreude beim ÖOC-Präsidenten?

Karl Stoss: Das Motto der Spiele lautet „Games Wide Open“. Es sollen möglichst viele Fans aus Frankreich und der Welt in Paris zusammenkommen, nicht „nur“ jene knapp 10 Millionen, die Tickets für die Olympischen Spiele erworben haben. Denn neben den 329 Medaillenentscheidungen an 17 Wettkampftagen werden auch hunderte kulturelle Veranstaltungen organisiert. Die Eröffnungsfeier an der Seine soll 600.000 Zuschauer:innen anlocken, dazu wird auf der olympischen Strecke ein Marathon für Hobby-Läufer:innen angeboten.

Viel weiter wird bereits davor beim Fackellauf gelaufen?

Stoss: Ein Jahr vor den Spielen wurde die Fackel präsentiert, am 8. Mai 2024 startet der Fackellauf in Marseille. Das ist bereits in neun Monaten. Das Olympische Feuer wird in insgesamt 65 französischen Territorien gastieren, darunter auch Guadeloupe, Martinique, Polynesien und Réunion. 10.000 Fackelläufer:innen werden im Einsatz sein, die durchschnittliche Laufdistanz soll 200 Meter betragen.

Die Zielsetzung für die österreichischen Athlet:innen ist eine gänzlich andere als für die Teilnehmer:innen beim Fackellauf. Wie sehen Ihre Erwartungen aus?

Stoss: Wir gehen zum aktuellen Zeitpunkt davon aus, dass in Paris sechs der sieben Medaillengewinner:innen von Tokio für das Olympic Team Austria am Start stehen werden – einzige Ausnahme: Bettina Plank, da Karate in Paris nicht olympisch ist. Dazu kommen eine Reihe von Top-Athlet:innen wie Felix Auböck, die Alexandri-Schwestern, Jessica Pilz oder das Segel-Duo Bildstein/Hussl, die allesamt auch zum Kreis der Medaillen-Kandidat:innen zählen.

Die sieben Medaillen von Tokio 2020 sind der neue Maßstab?

Stoss: Internationale Experten trauen Österreich auch im Sommer 10 oder mehr Medaillen zu. Das ist zugegebenermaßen ein hochgestecktes Ziel. Aber im Sport wird man mittel- und langfristig nur erfolgreich sein, wenn man sich ehrgeizige, hochgesteckte Ziele steckt. Wer hätte vor Tokio auf Anna Kiesenhofer oder Shamil Borchashvili gesetzt, um nur zwei Beispiele zu nennen?

Auf wen setzen sie für Paris 2024?

Stoss: Die Liste der Medaillen-Hoffnungen ist durchaus lang. Sie beginnt bei unseren Tokio-Medaillenanwärtern geht sicher bis hin zu Segel-Comebackerin Lara Vadlau. Aber langsam: Im Moment haben wir gerade ein Dutzend Athlet:innen, die mehr oder weniger fix für Paris 2024 planen können. Wir hoffen auf ein größeres ÖOC-Team als in Tokio, dort waren es 75 Teilnehmer:innen. Fakt ist: Die sechs Olympiazentren haben ihr Angebot seit Tokio weiterentwickelt und ihre Qualitätsstandards laufend erhöht. Und die Bilanz der Anfang Juli zu Ende gegangenen Europaspiele in Krakau-Malopolska – mit 19 Medaillen, davon sieben in Gold – hat unsere Erwartungen übertroffen. Ich glaube sagen zu können: Die Vorzeichen stehen gut.

Zuletzt war in Paris die Sicherheit ein großes Thema, die Ausschreitungen in der Stadt beherrschten über Tage die Schlagzeilen. Gibt es diesbezüglich Grund zur Sorge für die Olympischen Spiele?

Stoss: Wir glauben sagen zu können, dass alles Menschenmögliche getan wird, um die Sicherheit der 10.500 Athlet:innen und der zu erwartenden mehr als 10 Millionen Zuschauer:innen zu gewährleisten. Die französische Regierung, die Stadt Paris und das Organisationskomitee der Olympischen Spiele in Paris haben im Mai dieses Jahres ihr gemeinsames Sicherheitskonzept für die größte Sportveranstaltung der Welt präsentiert. Und auch wir machen unsere Hausaufgaben. ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel ist mit einem Team aus Sport, Games Preparation und Medien Teil der Task-Force des Innenministeriums, die sich regelmäßig austauscht.

 

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