Stefanie Schwaiger und Lisa Chukwuma spielten beim CEV Masters Baku zum letzten Mal Seite an Seite. Nach zwei Monaten - Dutzenden intensiven Trainingseinheiten und sieben Turnierteilnahmen - trennt sich die Europameisterin von der 22-jährigen Vorarlbergerin.

Künftig wird Stefanie Schwaiger mit der Salzburgerin Barbara Hansel ein Team bilden.

Anfang Juli hatte sich Stefanie Schwaiger nach intensiver Spielerinnen-Suche für die 22-jährige Lisa Chukwuma entschieden, mit dem Ziel, gemeinsam die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 zu schaffen.

„Lisas Talent ist unumstritten. Sie ist jung, sehr ehrgeizig und talentiert, hat im Training und bei den Turnieren innerhalb der kurzen Zeit unglaublich große Fortschritte gemacht. Die Trainer und ich mussten aber einsehen, dass zwischen Hallen- und Beachvolleyball einfach zu große  Unterschiede liegen, sodass eine erfolgreiche Olympiaqualifikation (in dieser kurzen Zeit) nicht gerade realistisch ist. Rio käme für uns zu früh“, erklärt Stefanie ihren Entschluss und betont: „Ich bedanke mich bei Lisa für ihr Engagement und die gemeinsame Zeit.“

Mit Ende dieser Saison wollte Barbara Hansel (1,86m) ihre Beachvolleyball-Karriere beenden. Daraus wird nun nichts, stattdessen trainiert sie ab Montag an der Seite von Stefanie Schwaiger in Zwettl, um sich für den Grand Slam in Sao Paulo (Brasilien, 23. bis 28. September) vorzubereiten. „Für mich ist das eine sehr erfreuliche Überraschung. Mein Rücktritt vom Spitzensport stand fest, da ich keine sportlichen Perspektiven mehr gesehen habe. Das hat sich jetzt schlagartig geändert, da nun die Qualifikation für die Olympischen Spiele  in Rio 2016 ein realistisches Ziel ist. Eine Herausforderung, die ich mit Stefanie gerne annehme“, freut sich die 30-jährige Salzburgerin.

Stefanie Schwaiger: „Babsi ist ein Vollprofi. Ich bin sehr dankbar, dass sie trotz der schwierigen Situation sofort ja gesagt hat. Uns fehlt natürlich eine gemeinsame Vorbereitung, aber wir machen jetzt einfach das Beste daraus.“