„Die Ausgangslage ist ideal“
Immer wieder Manuel Feller. Der 31-Jährige schuf sich mit Platz drei nach dem ersten Durchgang im Slalom von Palisades Tahoe eine perfekte Ausgangsposition und nutzte seine Rolle als Jäger einmal mehr ideal aus. Der Österreicher gewinnt nach überzeugender Leistung vor dem Franzosen Clement Noel (+0,28 Sekunden) und dem Halbzeitführenden Linus Straßer (+0,38 Sekunden) aus Deutschland. Mit Fabio Gstrein (7.) schafft es ein weiterer rot-weiß-roter Slalom-Spezialist in die Top-8. Für den 26-Jährigen war es das beste Saisonergebnis.
„Ich habe gewusst, dass es möglich ist. Es war ein richtig schwerer zweiter Durchgang. Es war die richtige Balance zwischen Dosierung und Gas geben geragt. Es wären nicht alle Passagen zu 100 Prozent gegangen, das hat es schwierig gemacht. Ich wollte nicht zu viel Risiko nehmen – es steht einfach zu viel auf dem Spiel. Das Setup war heute wieder überragend. Ich habe einen alten Renn-Ski mit dünnen Kanten ausgepackt – den kann man nur bei solchen Bedingungen fahren“, strahlt Feller.
Der Tiroler führt bei drei noch ausstehenden Slaloms komfortabel mit 204 Punkten. „Die Ausgangslage ist ideal, aber es sind noch drei Rennen. Im Slalom kann immer viel passieren, daher muss ich konsequent dran bleiben“, erklärt Feller nach seinem vierten Saisonsieg.
Am kommenden Wochenende warten in Aspen zwei Riesentorläufe (Freitag und Samstag) und ein Slalom (Sonntag). „Das Programm mit den Rahmenbedingungen ist schon zäh. Ich werde den Riesen am Freitag bestreiten, am Samstag mach ich Pause und am Sonntag greife ich im Slalom wieder voll an.“
Teamkollege Johannes Feller beendete den Slalom auf Rang 16, Adrian Pertl wurde 26. Dominik Raschner und Joshua Sturm schieden im zweiten Durchgang aus.