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Über Premstätten nach Madrid

Mittwoch, 4. März 2020

Österreichs Davis-Cup-Team kämpft Freitag und Samstag gegen Uruguay um den Einzug ins Weltgruppenfinale der Top-18 Nationen im November in Madrid. Und ist trotz der Absage des Weltranglistendritten Dominic Thiem Favorit.

Kapitän Stefan Koubek nominierte für die Qualifikationsrunde in der Steiermark Dennis Novak (ATP-Nummer 85), Sebastian Ofner (162), Jurij Rodionov (168) sowie die Doppel-Spieler Oliver Marach (23) und Jürgen Melzer (35). Der 38-jährige Davis-Cup-Rekordmann Melzer wird bei seiner 38. Einberufung zum 78. Einsatz kommen.

Die 5.000 Zuschauer fassende Halle am Schwarzlsee ist zum dritten Mal Davis-Cup-Schauplatz, sowohl 1994 gegen Deutschland als auch 2006 gegen Kroatien gab es eine 2:3-Heimniederlage. Diesmal sieht Koubek Österreich auf Hartplatz ebenso in der Favoritenrolle wie sein Gegenüber Enrique Perez-Cassarino. Uruguays mit Abstand bester Spieler ist der Weltranglisten-60. Pablo Cuevas, die Südamerikaner gelten zudem als Sandplatzspezialisten.

Das bisher einzige Duell mit Uruguay haben Thomas Muster, Gilbert Schaller, Horst Skoff und Alexander Antonitsch 1994 in Montevideo mit 3:2 für sich entschieden. „Wir haben damals gegen das stärkste österreichische Team aller Zeiten verloren“, sagte Perez-Cassarino, der damals Marcelo Filippini coachte.

Der Kapitän sieht Uruguay als Außenseiter, spekuliert aber mit einem Sieg. „Im Davis-Cup sind Überraschungen häufig. Ich hoffe, dass an diesem Wochenende eine passiert.“ Die Hoffnungen von Perez-Cassarino ruhen vor allem auf Cuevas: „Er kennt den Davis-Cup sehr gut, ist mit 34 Jahren erfahren. Das könnte ein Vorteil für uns sein.“

"Müssen Gegner ernst nehmen"

Koubek, der in Premstätten schon 1994 gegen Deutschland als Zuschauer dabei war und 2006 gegen Kroatien Ivan Ljubicic unterlag, ist – wie die Spieler – begeistert vom Platz. „Ein zügiger, nicht zu schneller Hardcourt, auf dem die Bälle nicht allzu hoch abspringen. Genau so, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte der 43-Jährige. Seine Mannschaft sei zu favorisieren. Allerdings: „Der Davis-Cup schreibt oft eigene Geschichten. Wir müssen den Gegner ernst nehmen und konzentriert bleiben. Cuevas ist ein sehr guter Spieler, aber alleine kann er auch nur zwei Punkte machen.“

Wer als zweiter Einzel-Spieler neben Fixstarter Novak zum Einsatz kommen wird, entscheidet Koubek erst kurz vor der Auslosung am Donnerstag (11 Uhr). Infrage kommen Ofner und der erst 20-jährige Youngster Rodionov, der sich mit zwei Challenger-Titeln in Amerika im Ranking auf sein Karrierehoch von 168 verbesserte. „Jurij hat hart an sich gearbeitet und den Lohn dafür bekommen“, sagte Koubek. „Sebastian hat zwar nicht so gute Ergebnisse einfahren können, aber er ist mit seinem Aufschlag sehr gefährlich auf so einem Boden.“

Am Freitag (15 Uhr) stehen zwei Einzel, am Samstag (13 Uhr) zunächst das Doppel und danach zwei Einzel auf dem Programm. Gespielt wird im „Best of three“-Modus, also auf zwei Gewinnsätze.

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