Top-Start für Thiem
US Open-Sieger Dominc Thiem startete am Montag in Paris souverän in die French Open. Er besiegte den Kroaten Marin Cilic in 2:05 Stunden mit 6:4, 6:3, 6:3. In Runde 2 trifft der Österreicher auf den Qualifikanten Jack Sock (USA/ATP-Nr. 310), der seine Landsmann Reilly Opelka in Runde 1 in 3 Sätzen besiegte.
Gegen den 32-jährigen Major-Turniersieger Cilic hatte Thiem in New York auf dem Weg ins Finale der US Open den einzigen Satz abgegeben. Diesmal ließ der Weltranglistendritte aus Österreich, der aktuellen ATP-Nr. 40, keinen Platz zur Entfaltung seiner Stärken.
Cilic konnte im ersten Satz noch mithalten, verlor erst nach vielen Eigenfehlern mit 4:6. In den Sätzen 2 und 3 agierte Thiem noch souveräner, selbst wenn der Kroate sein bestes Tennis spielte, fand der Österreicher immer die bessere Antwort. "So starten die ganz Großen in Grand-Slam-Turniere", merkte ORF-Experte Alexander Peya nach der Spielanalyse an.
„Das war ein großer Gegner“
Dominic Thiem war beim On Court-Interview sichtlich entspannt: „Es war natürlich eine sehr kurze Pause nach New York, wo ich eines der größten Ziele meiner Karriere erreicht habe. Aber ich liebe dieses Turnier hier. Wie ich heute gespielt habe, macht mich sehr glücklich. Das war ein großer Gegner. Gegen einen echten Champion kann ich mit diesem Sieg sehr zufrieden sein.“
Auch die herbstlichen Bedingungen sind ganz nach Thiems Geschmack: „Ich habe gut den Rhythmus gefunden, bin gut mit den Bedingungen zurechtgekommen. Es taugt mir, wenn ich bei langsamen Bedingungen von weiter hinten arbeiten kann. Und als Österreicher bin ich diese kalten Temperaturen ja auch von daheim gewohnt."
Und dass, im Gegensatz zu New York, hier in Paris immerhin ein paar tausend Zuseher auf dem Gelände zugelassen sind, sei auch ein kleiner Lichtblick in der Coronavirus-Pandemie: "Mit Zuschauern macht es schon viel mehr Spaß, da ist es nicht so einsam.“