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Top-Stars in St. Pölten

Donnerstag, 16. Mai 2024
 

Mit dem „16. Sportunion Liese Prokop Memorial“ am Freitag (17. Mai) im "Sportzentrum NÖ" wird das Austrian Top Meeting-Frühjahrs-Triple fortgesetzt. Genau im Fünf-Tage-Rhythmus finden in Graz, St.Pölten und Eisenstadt die ersten drei von fünf ATM´s 2024 innerhalb von nur zehn Tagen statt.

Für viele heimische und internationale Athlet:innen aus über 30 Nationen ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung EM in Rom Anfang Juni oder vielleicht sogar zu den Olympischen Spielen in Paris Ende Juli. Aus diesem Grund hat das LPM noch einmal das Budget aufgestockt und den Status des Meetings auf World Athletics „Bronze“-Level gehoben, was neben erhöhtem Preisgeld auch mehr Bonuspunkte fürs essentielle World-Ranking bedeutet, 60 Zusatzpunkte bringt jetzt ein Disziplinensieg in der niederösterreichischen Landeshauptstadt.

Weißhaidinger als Top-Star

Nach seinem starken Saisoneinstieg letzte Woche beim Diamond-League-Meeting in Doha (QAT) hat Lukas Weißhaidinger (ÖTB-OÖ LA) jetzt ein intensives Programm vor sich, das in St.Pölten beginnt. Der Oberösterreicher will seine Saisonbestleistung von 65,14m steigern, ob sein eigener Stadionrekord von 67,76m in Reichweite ist hängt sicher viel von den Wetter- und Windbedingungen ab, die in St.Pölten die Diskuswerfer oft nicht bevorzugen. Die Gegnerschaft ist jedenfalls nicht zu verachten, mit Gregory Thompson (GBR), Oskar Strachnik (POL), Masateru Yugami (JPN) und Edujose Sousa Lima (POR) sind weitere vier 60m-Werfer am Start.

Victoria Hudson (SVS LA) wäre die klare Favoritin im Speerwurf der Frauen gewesen. Sie hat sich aber gegen einen Start in St.Pölten entschieden, die Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule sind noch nicht abgeklungen, und die Niederösterreicherin will im Hinblick auf EM und Olympia nichts riskieren. Mit Annabella Bogdan (HUN) und Gedly Tugi (EST) sind jedenfalls zwei 60m-Werferinnen am Start, dazu setzt die U23-EM Sechste von 2021, Patricia Madl (SU IGLA long life), ihr Comeback fort.

Wie schon in den letzten Jahren werden sich auch heuer wieder sämtliche Top-Athleten der Union St.Pölten ihr „Heimspiel“ nicht entgehen lassen und gehen auf die Jagd nach schnellen Zeiten und World-Ranking-Punkten.

Im 100m-Sprint der Männer kehrt der schnellste Mann Österreichs, Markus Fuchs (Union St.Pölten), auf jene Sportanlage zurück, auf der er 2023 seinen ersten österreichischen Rekord über diese Distanz aufstellte. Es ist aber nicht genau die Laufbahn, auf der der Brunner die 10,08s erzielte, denn sie wurde erneuert und soll jetzt noch schneller sein. Ob er seinen Coup wiederholen kann wird viel von den Bedingungen abhängen, denn gerade in den wenigen Sekunden des Sprints müssen diese natürlich genauso perfekt wie der Lauf selbst sein. An motivierender Konkurrenz sollte es jedenfalls nicht mangeln, gleich sechs Sprinter haben PB´s unter 10,30s. Darunter Coby Hilton (USA), der beim ATM in Graz mit 10,15s gerade erst Platz 2 belegt hat und Ex-Halleneuropameister Jan Volko (SVK).  

Lena Pressler (Union St.Pölten) hat über 400m Hürden beim LPM den österreichischen Rekord gleich zwei Mal verbessert und diesen letztes Jahr im U23-EM-Finale weiter gedrückt. Sie ist am Sprung nach Paris, daher wäre eine gute Zeit mit vielen Bonuspunkten für die St.Veiterin besonders wichtig. Mit 56,82s startete sie schnell wie nie in eine Freiluftsaison, der Formaufbau stimmt für die Lokalmatadorin also. Mit Agate Zupin (SLO) steht eine Läuferin mit fast identer PB neben Pressler am Start, mit  Emma Zapletalova (SVK) ist auch die ehemalige U23-Europameisterin mit dabei, leicht wird der Disziplinensieg also nicht.

Im 100m-Bewerb der Frauen kommt es für Magdalena Lindner (Union St. Pölten) zu einem Wiedersehen mit dem Starterfeld von 2023, denn dieses ist fast ident zum Vorjahr. 4x100m-Staffel-Europameisterin Alexandra Burghardt (GER) und Monika Weigertova (SVK) sind wieder mit dabei, dazu kommen noch U20-Staffel-Europameisterin Rosina Schneider (GER) und ÖLV-Nationalstaffel-Sprinterin Viktoria Willhuber (LTU Graz). Sie sollen die Kremserin zu einer schnellen Zeit ziehen, die sie näher an eine Qualifikation für die EM in Rom bringt.

HÜRDENSPRINTS ALS WEITERE HIGHLIGHTS

Der Aufschwung der österreichischen Leichtathletik zeigt sich auch darin, dass in immer mehr Disziplinen heimische Athlet:innen auch in international starken Feldern zu den Favoriten zählen.

100m-Hürden-Sprinterin Karin Strametz (SU Leibnitz), die ebenfalls in St.Pöltner trainiert, pulverisierte erst am Sonntag als Siegerin beim Horst Mandl Memorial in Graz ihre Bestleistung auf nunmehr 12,92s und durchbrach damit erstmals die 13-Sekunden-Schallmauer. Mit dieser Zeit liegt die Steirerin nunmehr auf Rang zwei der österreichischen Alltime-List und schaffte auch die direkte Qualifikation für die EM in Rom. Im Laufe der Saison sind sicher noch weitere Steigerungen möglich, eine Teilnahme in Paris daher mittlerweile durchaus realistisch.

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Key Facts Paris 2024

Zeitraum26.07.2024 - 11.08.2024
Sportarten32
Nationen206
Athlet:innen aus Ö.81 (W: 37, M: 44)
Athlet:innen gesamt10.500

Meetingdirektorin Beate Schrott hat in ihrer ehemaligen Paradedisziplin aber ein enorm starkes Feld zusammengestellt, gleich zehn Sprinterinnen haben persönliche Bestleistungen von 13,20s oder schneller, darunter auch international bekannte Namen wie die mehrfache ATM-Siegerin Stanislava Skvarkova (SVK), U20-Europameisterin Rosina Schneider (GER) oder Jessica Hunter (GBR).  

Die südsteirische Hürdenlauf-Hochburg Leibnitz hat aber noch ein zweites Ass im Ärmel, namentlich Enzo Diessl. Der amtierende U20-Europameister hat in seinem ersten Jahr über die Männerhürden schon in der Halle starke Leistungen gezeigt und ist auch jetzt im 110m-Bewerb über die 10 Hürden ganz stark in die Saison gestartet. Bei seinen 13,31s und 13,38s war der zulässige Wind jeweils etwas zu stark, wann der erst 19-jährige Steirer erstmals offiziell in den Bestenlisten weit vorne anschreiben kann ist also nur eine Frage der Zeit. Mit 13,46s ist man in diesem Bewerb fix in Rom dabei, mit 13,27s sogar in Paris. Die EM-Qualifikation schon in der Tasche haben zwei von Diessls Konkurrenten, Ex-U20-Europameister Joshua Zeller (GBR) und Mikdat Sevler (TUR) werden in der italienischen Hauptstadt mit dabei sein.

Im Hochsprung der Männer haben gleich fünf Springer eine PB von über 2,20m, Österreichs Meister Lionel-Afan Strasser (ATSV OMV Auersthal – Athletics 22) will hier in diesem Konzert mitspielen. Bleibt der Weitsprung der Frauen, in dem Ingeborg Grünwald (Union Salzburg LA) auf Pauline Hondema (NED) und Diana Lesti (HUN) trifft, die beide in der Indoor-Saison weiter als 6,50m gesprungen sind.

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