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Rot-weiß-rote Tennis-Sensation

Samstag, 12. November 2022

Was für ein Kampf von Österreichs Tennis-Damen im Billie Jean King Cup Play-off gegen Favorit Lettland! Nach vier Einzelpartien stand es am Samstag im Multiversum von Schwechat 2:2, die Entscheidung über den Aufstieg in die Qualifikationsrunde 2023 musste im abschließenden Doppel fallen.

Melanie Klaffner und Sinja Kraus stemmten sich gegen die Nummer 18 der Einzel-Weltrangliste Jelena Ostapenko und deren Teamkollegin Diana Marcinkevica. Im ersten Durchgang wehrte das österreichische Duo beim Stand von 2:5 zwei Satzbälle ab, siegte nach 46 Minuten mit 7:5. Auch im zweiten Satz hielten die Nerven: nach dem verwandelten Matchball zum 6:3 von Sinja Kraus mit einem Über-Kopf-Rückhand-Smash tanzte Team Austria am Court.

Österreich steigt damit in die Qualifikationsrunde 2023 auf. Ausgelost wird am Sonntag in Glasgow. Die Verliererinnen aus Lettland spielen im kommenden Jahr in der Europa-Afrika-Gruppe I.

„Es ist unglaublich, dass sie das Doppel gewonnen haben. Wir waren immer die Außenseiter und trotzdem habe ich auch in allen Einzeln an sie geglaubt“, freute sich ÖTV-Kapitänin Marion Maruska. „Ich freue mich wahnsinnig, dass wir das geschafft haben und nächstes Jahr mitspielen, beim Qualifyer fürs Finale.“ Es war das erste Heimspiel für die weibliche ÖTV-Equipe nach 14 Jahren, und dieser Heimvorteil wurde zum Sieg genutzt.

"Österreichs Damen-Tennis ist da!"

„Ich habe nie daran gedacht, wer auf der anderen Seite steht. Ich habe mich nur auf die Sinja und unseren Matchplan konzentriert, darauf Punkt für Punkt zu spielen und alles andere auszublenden. Das ist uns ganz gut gelungen“, sagte Klaffner nach der Partie im ORF-Interview. Kraus sah es ähnlich. „Wir waren natürlich davor nervös, aber wir haben an uns geglaubt. Wir sind ein eingespieltes Team und glauben an uns, können uns blind vertrauen. Ich habe einfach versucht, alles auszublenden und zu genießen. Wir können uns nicht mehr verstecken, Österreichs Damen-Tennis ist da! Wir sind einfach nur glücklich."

Ostapenko nur im Einzel nicht zu biegen

Begonnen hatte der Tag mit dem Match von Sinja Kraus, die am Freitag Daniela Vismane mit 6:3 6:1 vom Platz gefegt hatte, gegen den lettischen Top-20-Star Jelena Ostapenko. Die 20-jährige Wienerin fand gegen das Power-Tennis nur in Satz 2 ein Rezept und musste sich am Ende mit 0:6 6:3 1:6 geschlagen geben.

Tamira Paszek, die am Vortag mit zwei Matchbällen gegen Ostapenko noch die Sensation am Schläger gehabt hatte, sorgte im Anschluss für den Ausgleich. Die 31-jährige Vorarlbergerin schlug Diana Marcinkevica mit 6:2 6:3.

Die ehemalige Nummer 26 der Welt, Tamira Paszek, bestätigte jedenfalls, dass sie zurück ist auf die große Tennis-Bühne: „Das hat mir heute wirklich sehr viel bedeutet. Ich habe gewusst, ich bin gut drauf. Ich war körperlich ein bisschen am kämpfen, der Kreislauf ist ein bisschen zusammengesackt."

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(Instagram)

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