Manuel Feller greift nach seiner ersten Kristallkugel im Ski-Weltcup. Bei drei ausstehenden Slaloms führt der Tiroler die Disziplinenwertung mit 204 Punkten Vorsprung an. Um sich den Kristall-Traum zu verwirklichen, verzichtet Feller sogar auf andere Rennen.

Mit dem Slalom-Sieg in Palisades Tahoe (USA) baute der 31-Jährige die Führung in der Weltcup-Wertung auf über 200 Zähler aus. „Die Ausgangslage ist ideal, aber es sind noch drei Rennen. Im Slalom kann immer viel passieren, daher muss ich konsequent dran bleiben“, will er sich nicht zu früh freuen.

Nach zuletzt zwei Saisonen ohne Kristall wäre es für Ski Austria die erste kleine Kugel seit 2020/21, also Katharina Liensberger (Slalom), Marco Schwarz (Slalom) und Vincent Kriechmayr (Super-G) am Ende der Saison jubeln konnten.

Mit seinem vierten Saisonsieg gelang Feller in Palisades Tahoe ein besonderes Kunststück: Er ist der erste männliche Skifahrer seit Marcel Hirscher 2018/19, der vier Slalomsiege in einer Saison holte.

Um in seiner Paradedisziplin weiterhin um Siege kämpfen zu können, reduziert Feller sein Programm. In dieser Woche stehen in Aspen (USA) zwei Riesentorläufe (Freitag, Samstag) und ein Slalom (Sonntag) auf dem Programm. Feller wird angesichts der körperlichen Baustellen und des dichten Programms nur den ersten Riesentorlauf und den Slalom in Angriff nehmen.