Sylvia Steiner zählt nicht nur im europäischen Vergleich, sondern mittlerweile auch weltweit zu einer der besten Schützinnen. Dabei war sie anfangs vom Schießsport nicht gleich Feuer und Flamme. Im Alter von zehn Jahren probierte Steiner das Sportschießen dann doch einmal aus und fand in der Folge Sportwaffen, besonders Luftpistolen, mehr als interessant. Ab diesem Zeitpunkt trainierte die Salzburgerin viele Jahre mit ihrem Vater und arbeitete hart an sich, um in diesem Sport zu den Besten zu gehören. 2017 feierte sie in Gabala (AZE) ihren ersten Weltcupsieg.
In den Jahren 2012 und 2016 blieb der Heeressportlerin die Teilnahme an den Olympischen Spielen zwar verwehrt, dank Platz sieben beim Luftpistolen-Bewerb im Rahmen der Europameisterschaft 2020 im polnischen Breslau war das Ticket für die Spiele in Tokio jedoch endlich fixiert. Dort belegte sie die Plätze 15 mit der 10-Meter-Luftpistole und den 29. Rang mit der 25-Meter-Sportpistole.
Obwohl die Pongauerin eine der weltbesten Pistolenschützinnen ist, musste sie bis zum letzten Abdruck warten, bis ihr Startplatz bei den Olympischen Spielen Paris 2024 Gewissheit war. Ihre Weltranglistenplätze eins (10 m Luftpistole) und zwei (25 m Sportpistole) gaben schließlich den Ausschlag.