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Marlene Jahl

07.04.1995, Linz
STECKBRIEF

Im Alter von 14 Jahren besuchte Marlene Jahl mit Freundinnen einen Selbstverteidigungskurs, der sie zum Taekwondo brachte. Mit 18 begann die Oberösterreicherin ihr Training ernsthafter zu betreiben und fand sich bald im Landeskader wieder. Dort lernte sie ihren aktuellen Trainer Markus Weidinger kennen, mit dem sie ab sofort konsequent ihren Erfolgsweg finden sollte. Mit dem Umzug nach Wien, der Coach arbeitet dort als Ziviltechniker, und dem Beginn des Medizinstudiums kamen auch die größeren sportlichen Erfolge. 

Nach den ersten Staatsmeistertiteln im Jahr 2016 und 2017 gewann Jahl im Jahr 2020 die Slovenia Open, holte 2021 EM-Bronze in Sofia und schließlich 2022 WM-Bronze in Mexiko. Das war die erste WM-Medaille für Österreich seit 17 Jahren. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio verpasste Jahl im letzten Qualifikationskampf gegen eine Niederländerin hauchdünn. Die Medizinstudentin unterbrach daraufhin ihr Studium vor dem klinisch-praktischen Jahr, um sich fortan als Heeressportlerin noch einmal ganz dem Olympia-Traum zu widmen: „Ich dachte, nachdem der erste Schock und diese innere Leere über das Verpassen von Tokio überwunden war, die nächsten drei Jahre gebe ich noch einmal Vollgas.“

Das machte Marlene Jahl auch, doch ausgerechnet beim Olympia-Qualifikationsturnier im März 2024 musste die 29-Jährige diesen Moment der innere Leere noch einmal durchleben. 0:2 im entscheidenden Semifinalkampf gegen die Russin Polina Khan. Aus der Traum. Auch das 2:0 im scheinbar bedeutungslosen Kampf um Platz drei gegen die Vize-Weltmeisterin Dana Azran aus Israel half damals wenig. Bis drei Monate später der Brief von World Taekwondo kam: Jahl rückt als Dritte der Olympia-Qualifikation nach, weil die Russin die Kriterien, unter neutraler Flagge starten zu dürfen, nicht erfüllt. 

20 Jahre nach der letzten rot-weiß-roten Olympia-Teilnahme im Taekwondo 2004 in Athen durch Nevena Lukic und Tuncay Çaliskan, packte Marlene Jahl Österreich damit wieder zurück auf die Landkarte im Zeichen der fünf Ringe. Jahl: „Ich hoffe, dass der Druck jetzt weg ist und ich Olympia quasi als Chance und Bonustrack sehen kann. Wenn es mir gelingt, mit derselben Lockerheit auf der Matte zu stehen, ist alles möglich. Das war bei der WM 2022 in Mexiko genauso, da konnte ich in den wichtigen Kämpfen einfach abliefern und am Ende hat es für die Bronzemedaille gereicht. Ich habe also schon bewiesen, dass ich es kann …“







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