Gelungene Generalprobe
Lukas Weißhaidinger feierte Freitagabend beim Austrian-Top-Meeting in St. Pölten im Diskuswerfen mit beachtlichen 67,38 m einen souveränen Heimsieg.
Der 32-jährige Oberösterreicher distanzierte die Konkurrenz bei nassen Bedingungen und Windstille um mehr als sieben Meter. Auf den Plätzen landeten Masateru Yugami (JPN/59,61) und Oskar Strachnik (POL/59,13). Samstag fliegt der Olympia-Bronzemedaillengewinner von Tokio nach Marrakesch (MAR), wo am Sonntag das erste von vier Dieamond-League-Qualifikationsmeetings für das Diamond-League-Finale in Brüssel (BEL) in Szene geht. In Marokko sind alle Diskus-Topstars am Start - von Weltrekordler Mykolas Alekna (LTU) über Olympiasieger Daniel Stahl (SWE) bis hin zu Ex-Weltmeister und Weltranglisten-Leader Kristjan Ceh (SLO).
Die Siegerweite in St. Pölten kam im buchstäblich letzten Moment, als es beim Liese-Prokop-Memorial wieder leicht zu regnen begann. Lokalmatador Weißhaidinger (ÖTB OÖ) stellte mit 67,38 m eine neue Saisonbestleistung auf und versäumte den von ihm gehaltenen Meetingrekord um ganze 38 Zentimeter.
"Diese Leistungsteigerung tut richtig gut. Es ist ja erst mein zweiter Wettkampf mit der neuen Wurftechnik. Seit fünf Monaten arbeiten wir an der Umstellung. Diese Weite - bei gar nicht so guten Bedingungen - kann sich wirklich sehen lassen. Das gibt mir das nötige Selbstvertrauen für das Meeting in Marrakesch. Aber da wird's natürlich um einiges schwerer. Die Konkurrenz ist ungleich stärker und der Druck um einiges größer."
Auch Coach Gregor Högler stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: "Natürlich braucht es noch Zeit, bis Lukas die neue Technik wirklich automatisiert hat. Aber die 67,38 m zeigen, dass die Umstellung definitiv richtig war." Mit der Siegerweite von St. Pölten verbesserte sich Lukas Weißhaidinger in der Welt-Jahresbestenliste von Rang 23 auf Platz 14.