Die nächste Sprosse der Karriereleiter
Gold in der Super-Kombi. Bronze im Riesentorlauf. Und zum Abschluss auch noch Bronze im Parallel-Teambewerb. Amanda Salzgeber reiste mit reichlich Übergepäck von diesen dritten Olympischen Jugend-Winterspielen nach Hause.
Direkt nach der dritten Siegerehrung auf der Medal Plaza im Herzen von Lausanne ging es noch am Mittwochabend heim nach Vorarlberg. Nicht, weil es der 17-Jährigen in der Olympischen Hauptstadt nicht gefallen hat, sondern weil bereits die nächsten Rennen anstehen.
Salzgeber wird am Freitag und Samstag ihr Europacup-Debüt geben und die beiden Slaloms in Zell am See bestreiten. „Hoffentlich kann ich den Schwung von Lausanne mitnehmen“, freut sich die Jugend-Olympiasiegerin darauf, die nächste Stufe der Karriereleiter zu erklimmen.
Wertvolle Erfahrungen
Was in Lausanne passiert ist, wird aber jedenfalls noch lange nachwirken. „Es waren unglaubliche Spiele für mich! Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich hier drei Medaillen mache, hätte ich das nie gedacht.“
Und es wäre sogar noch mehr möglich gewesen für die Tochter von Olympiasieger Anita Wachter-Salzgeber und Rainer Salzgeber, einst ebenfalls Rennläufer und heute Rennchef bei Head. Im Super-G fehlten nur vier Hundertstel auf Bronze, im Slalom schied sie auf Medaillenkurs liegend aus.
„Ich war noch nie bei einem so großen Event, diese Erfahrung ist unglaublich wichtig. Und dass ich gesehen habe, dass ich in meinem Jahrgang bei den Schnellsten dabei bin. Das gibt mir viel Selbstvertrauen für die nächsten Rennen.“
Noch viele Ski-Träume
Und geht die Entwicklung so rasant weiter, wie von den Europäischen Jugend-Winterspielen 2019 in Sarajevo, wo Salzgeber Silber mit dem Team gewinnen konnte, bis Lausanne 2020, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die schnelle Ski-Hoffnung auch ihre nächsten Träume erfüllen wird.
„Ich möchte mit der Weltcup-Spitze mitfahren und irgendwann auch bei den großen Olympischen Spielen dabei sein. Im letzten Jahr habe ich einen großen Schritt gemacht, jetzt heißt es dran bleiben und weiter pushen!“