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"War unser großes Ziel"

Mittwoch, 16. August 2023

Am Mittwoch hat der Österreichische Segel-Verband bei der Weltmeisterschaft vor Den Haag (NED) zwei Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 fixiert. Lara Vadlau und Lukas Mähr qualifizierten sich in der 470er-Klasse als viertbestes Team für das Medal-Race und holten damit souverän das Nationenticket für Österreich. Am Donnerstag (ab 15.00 Uhr) kämpft das Duo im abschließenden Rennen der besten zehn Boote zudem um eine WM-Medaille. Als Vierter beträgt der Rückstand auf Rang zwei nur drei Punkte.

Den zweiten Olympia-Quotenplatz haben Benjamin Bildstein und David Hussl in der 49er-Klasse ersegelt. Mit einem vierten Platz im allerletzten Rennen der Goldflotte sicherte sich das Duo vom Yacht Club Bregenz Rang zwölf und damit das letzte von zehn ausgespielten Nationentickets.

In der Nacra 17-Klasse verpassten beide OeSV-Boote den Quotenplatz für Paris 2024: Laura Farese und Matthäus Zöchling beenden die Weltmeisterschaft auf Rang zwölf, Lukas Haberl und Tanja Frank auf Platz 14.

Valentin Bontus hat zum Abschluss der Opening-Series in der Formula Kite-Klasse für den ersten rot-weiß-roten Wettfahrtsieg bei dieser Weltmeisterschaft gesorgt. Er qualifizierte sich nach elf Races als Fünfter souverän für die Goldflotte. Unter den Top-25 schloss auch Alina Kornelli die Qualifikation ab. Sie ist 20. im Gesamtklassement.

Mit Verspätung in den Tag

Der sechste Wettkampftag bei den Segel-Weltmeisterschaft vor Den Haag (NED) begann witterungsbedingt verspätet, erst am frühen Nachmittag – als der Wind auffrischte – konnten die ersten Wettfahrten durchgeführt werden. Am Ende des Tages bilanzierte der Österreichische Segel-Verband mit zwei Olympia-Quotenplätze für Paris 2024 erfolgreich.

Lara Vadlau und Lukas Mähr fixierten das Nationenticket in der 470er-Klasse. Am Schlusstag der Goldflotte ließ das Duo nichts anbrennen und brachte sich nach den Einzelergebnissen 15, fünf und zwölf auch in Lauerstellung auf eine WM-Medaille. Vor dem abschließenden Medal-Race am Donnerstag rangieren Vadlau/Mähr an vierter Position, nur drei Punkte beträgt der Rückstand auf den zweiten Platz. Die japanische Paarung Keiju Okada und Miho Yoshioka steht bereits vor dem abschließenden Rennen als Weltmeister fest. „Ich bin unfassbar glücklich. Uns ist beiden ein großer Stein vom Herzen gefallen. Es war heute nicht einfach, alles hätte passieren können. Wir haben die Nerven behalten, sind klug gefahren – deswegen sind wir unglaublich happy. Morgen heißt es: Volle Attacke. Wir haben nichts mehr zu verlieren. Es ist eine perfekte Ausgangsposition. Es gilt nochmal eine Top-Leistung abzurufen und die Bremsen zu lösen – weil jetzt können wir volles Risiko gehen und darauf freuen wir uns beide“, sagt Lara Vadlau. Für Rosa Donner und Niklas Haberl (11/19/12) ist die WM an 45. Stelle zu Ende gegangen.

Auch 49er Bildstein/Hussl holen Olympia-Quotenplatz 

In der 49er-Goldflotte fixierten Benjamin Bildstein und David Hussl ein weiteres Nationenticket für die Olympischen Spiele 2024 für den Österreichischen Segel-Verband. Nachdem das Duo vom Yacht Club Bregenz den Schlusstag der Final-Series mit zwei 20. Plätzen eröffnete, war der Quotenplatz um drei Punkte entfernt – erst mit einem fulminanten letzten Rennen bescherten die beiden 31-Jährigen Österreich ein zweites Nationenticket. „In den ersten beiden Wettfahrten ist es uns nicht leicht von der Hand gegangen. Wir haben eigentlich nach der Zieldurchfahrt im zweiten Rennen schon gedacht, es sei vorbei. Dann sind wir zum Trainerboot gekommen, und wir haben die Info bekommen, dass es noch sehr knapp ist – weil auch unsere direkten Konkurrenten keine guten Wettfahrten hatten. Wir wussten dann, dass wir im letzten Race einen guten Start brauchen – und das ist uns gelungen. Die Erleichterung war dann groß“, skizziert Vorschoter David Hussl. Mit Rang zwölf im Gesamtklassement verpasste das Duo aber den Einzug ins Medal-Race. „Es ist natürlich sehr toll, dass wir das geschafft haben – das Nationenticket zu holen, war unser großes Ziel. Es waren viele gute Momente dabei in dieser Woche, wir haben uns im Vergleich zur bisherigen Saison weiterentwickelt. Aber es gibt noch die eine oder andere ‚Baustelle‘, die es unbedingt zu beheben gilt“, blickt Steuermann Benjamin Bildstein bereits auf die nächsten Events in dieser Saison. Keanu Prettner und Jakob Flachberger (10/5/11) beenden den WM-Vergleich an 33. Position.

Nacra 17-Teams verpassen Quotenplatz

In der Nacra 17-Klasse haben Laura Farese/Matthäus Zöchling (12) und Lukas Haberl/Tanja Frank (14) den Quotenplatz um 22 bzw. 26 Punkte verpasst. „Es ist sehr bitter, dass wir hier das Limit verpasst haben. Nichtsdestotrotz ist uns eine solide Regatta gelungen – wir hatten einige sehr gute Wettfahrten und konnten in vielen Bereichen den besten Booten unserer Klasse sehr nah sein. Die nächste Chance auf ein Ticket gibt es bei der Europameisterschaft vor Vilamoura im November. Bis dahin werden wir hart arbeiten und hoffen, dass es dort klappt“, sagt Laura Farese. Bei der EM in Portugal erhält die beste noch nicht qualifizierte europäische Nation einen Quotenplatz für Olympia 2024. Weitere drei Nationentickets werden dann im Frühjahr bei der Regatta vor Hyeres ausgesegelt.

Bontus holt ersten Wettfahrtsieg

Valentin Bontus hat in der Formula Kite-Klasse für den ersten rot-weiß-roten Wettfahrtsieg bei dieser Weltmeisterschaft gesorgt. Der Niederösterreicher gewann das zweite von drei Rennen am heutigen Tag, klassierte sich zudem als Dritter und Fünfter. Damit beschließt er die Qualifikation auf Rang fünf und startet am Donnerstag in die Goldflotte. Alina Kornelli schaffte ebenfalls den „Cut“ für die Top-25, sie liegt an 20. Position im Gesamtklassement.

„Das beste Slalom-Rennen überhaupt“

Lorena Abicht hat ihren verpatzten WM-Auftakt abgeschüttelt und am zweiten Tag eine deutliche Steigerung gezeigt. Im dritten Rennen des Tages fuhr die Athletin vom Union Yacht Club Neusiedlersee auf den 13. Platz. „Der heutige Tag war Balsam für die Seele und ein Motivationsschub für den zweiten Teil der Regatta. Es geht bergauf – aber es gibt noch viel zu tun“, sagt Abicht. Die Herren absolvierten nur ein Rennen, Theo Peter wurde, nachdem etliche Konkurrenten einen Frühstart verzeichneten, starker Zwölfter. Das Duo setzt die WM in der Silberflotte fort. Clemens Kübber ist zum Auftakt der ILCA 7-Silberflotte 40. geworden.

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