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„Sie hat einen super Job gemacht"

Montag, 20. Januar 2020 / Lausanne 2020

Anna-Maria Pollany leitete 15 Tage lang Österreichs Olympia-Delegation in St. Moritz. Mit viel Herzblut, Schweiß und auch Tränen.

Die Olympische Flamme ging am Montagabend bei der Schlusszeremonie am Medal Plaza aus. Am Dienstag wird langsam wieder Ruhe einkehren im Hotel Stille und der benachbarten Jugendherberge. Diese beiden Häuser hatten sich in den letzten zwei Wochen als Olympische Dorf St. Moritz zur Heimat für 246 Athleten aus mehr als 30 Nationen entwickelt.

„Die Stimmung im Haus war fantastisch! Man spürte über die Nationen hinweg eine ganz tolle Atmosphäre. Und das ist ja der Kern des Olympischen Gedankens“, beschreibt ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.

Eisschnelllauf-Gold als sportlicher Höhepunkt

„Die große Distanz zwischen Lausanne und St. Moritz ist natürlich eine Herausforderung für unser Olympia-Team gewesen, aber das war dem Konzept geschuldet, dass man bestehende Sportstätten, wie die Olympia-Bobbahn mit ihrer langen Historie nutzen wollte. Die Goldmedaille von Ignaz Gschwentner war der sportliche Höhepunkt, eine super Leistung, weil er ja auch in der Staffel die schnellste Runde des gesamten Feldes gelaufen ist. Doch auch die Rodler haben trotz des Ausfalls von Selina Egle und auch unser Skeleton-Team mit zwei vierten Plätzen haben sich hier sehr gut präsentiert und nehmen wertvolle Olympische Erfahrungen mit nach Hause“, analysiert der Vorarlberger.

Der dann auch noch ein Extralob an eines seiner Team-Mitglieder verteilt: „Anna-Maria Pollany hat hier als Österreichs Delegations-Leiterin einen super Job gemacht!“

Wenig Platz, viel Herz

10 rot-weiß-rote Athletinnen und Athleten plus 5 Betreuerinnen und Betreuer aus den Sportarten Rodeln, Skeleton und Eisschnelllauf lebten im Olympischen Dorf. „Wir waren wie eine kleine Familie“, lacht Delegations-Leiterin Anna-Maria Pollany, die sich ihr Zimmer im Hotel Stille mit der Physiotherapeutin Simone Eder und der Skeleton-Betreuerin Johanna Balassa teilen musste.

„Das war ein bisschen kuschelig, weil ich ja irgendwo unser Büromaterial, medizinische Utensilien, der Massagetisch und auch unsere persönlichen Dinge untergebracht werden mussten.“ Ihr Büro schlug die 27-jährige Wienerin regelmäßig unten in der Rezeption der Jugendherberge auf.

Hochschaubahn der Gefühle

Höhen und Tiefen gab es auch in diesem kleinen rot-weiß-roten Team: „Der 14. und 15. Jänner waren eine Hochschaubahn der Gefühle. Am Nachmittag des 14. hatte sich Selina Egle beim Rodel-Training verletzt. Das war eine traurige Nachricht für uns alle. Aber am 15. gab es erst die gute Botschaft, dass Madlen Loss als Ersatzfahrerin nachnominiert werden durfte, dann kam die Goldmedaille von Ignaz Gschwentner und am Abend gab es dann eine kleine Doppel-Geburtstagsparty."

Selina Egle feierte an diesem Tag ihren 17. und Anna-Maria Pollany ihren 27. Geburtstag. Letztere ließ es sich nicht nehmen, eine gemeinsame Party zu organisieren. "Es war schön zu sehen, dass Selina und ihre Doppelpartnerin Lara Kipp sich trotz ihres Ausfalls wieder freuen konnten und beschlossen haben bis zum Schluss zu bleiben, um ihre Teammitglieder zu unterstützen. Das sind auch Olympische Momente für diese jungen Menschen, die sie nie vergessen werden."

 

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