Rache ist goldig
Bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Fukuoka (JAP) haben die Synchronschwimmerinnen Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri ihren Goldtraum in der Freien Kür wahr gemacht.
Nachdem sie zuvor den fünften Platz in der Technischen Kür als Enttäuschung empfanden, gelang ihnen im Finale eine beeindruckende Revanche. Mit ihrem anspruchsvollen und herausragenden Auftritt erzielten sie den höchsten Wert unter den zwölf teilnehmenden Duos und sicherten sich somit die Goldmedaille.
Knapp dahinter folgten die chinesischen Schwestern Liuyi und Qianyi Wang, die Silber gewannen, und die japanischen Gewinnerinnen der Technischen Kür, Moe Higa und Mashiro Yasunaga, die mit der Bronzemedaille ausgezeichnet wurden.
Dritte WM-Medaille für OSV
Mit diesem grandiosen Erfolg holten die 25-jährigen Schwestern die dritte WM-Medaille für Österreich in Japan. Zuvor hatte ihre Drillingsschwester Vasiliki im Solo-Wettbewerb bereits zweimal Silber gewonnen.
Der Sieg im Vorkampf war knapp gewesen, aber im Finale setzten die Alexandri-Schwestern ihre Leistung noch einmal höher und beeindruckten die Jury mit ihrer technischen Brillanz. In einer äußerst spannenden Entscheidung behaupteten sie sich mit 255,4583 Punkten nur knapp vor den Chinesinnen (255,2480), während das japanische Duo mit 249,5167 Punkten etwas Abstand hielt.
„Uns fehlen wirklich die Worte, wir können es gar nicht glauben. Mein Kopf ist leer“, sagte Anna-Maria nach der Entscheidung. „Wir haben davon geträumt und jetzt ist es Realität. Nachdem, was am Sonntag passiert ist, wussten wir, dass wir alles geben müssen und auch wollten. Und es ist alles aufgegangen. Wir wissen, dass wir es können und mussten nur das schwimmen, was wir im Training auch geschwommen sind“, ergänzte Eirini-Maria.
Im Juni hatten Anna-Maria und Eirini-Marina im Rahmen der European Games in Polen zwei Goldmedaillen gewonnen und damit einen Quotenplatz für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris erobert. Der Erfolg in Japan ist jedoch der größte ihrer Karriere. Bei den Weltmeisterschaften in Budapest 2022 war ihnen ein Bronze-Doppelpack gelungen.