Meilenstein für Österreichs Leichtathletik-Ass Ivona Dadic. Die Siebenkämpferin führt als erste rot-weiß-rote Leichtathletin seit 1971 die Weltbestenliste einer Disziplin am Jahresende an. Die 6.419 Punkte der 27-Jährigen bei den Mehrkampf-Titelkämpfen des Österreichischen Leichtathletikverbands (ÖLV) Ende August in Götzis wurden in der Pandemiesaison von keiner Athletin mehr übertroffen. Dicht dahinter reihen sich die Ukrainerin Alina Shukh (6.369 Punkte) und die Deutsche Carolin Schäfer (6.319 Punkte) im Jahresranking ein. Vor exakt 49 Jahren war Ilona Gusenbauer mit ihrem damaligen Hochsprung-Weltrekord von 1,92 m die Beste am Jahresende in einer Disziplinen-Wertung gewesen.

Inoffizieller Weltrekord im Stunden-Siebenkampf

Bereits im Juli konnte Dadic im Stunden-Siebenkampf in Amstetten beachtliche 6.235 Punkte erzielen, bestätigte damit ihre überragende Form in einer schwierigen Saison und stellte somit einen inoffiziellen Weltrekord im Stunden-Siebenkampf auf. 

Extramotivation für das Olympia-Jahr

„Wenn man sich auch die anderen Bewerbe (Disziplinen, Anm.) ansieht, sieht man, dass die richtig guten Leute mit starken Leistungen vorne stehen. Es zeigt, dass auch in einem schwierigen Jahr gute Leistungen möglich waren“, zeigte sich Dadic sehr zufrieden und ergänzte: „Am Ende des Jahres im Siebenkampf vorne zu stehen, freut mich natürlich und gibt mir eine extra Motivation für das nächste Jahr. Dass nach 49 Jahren wieder eine Österreicherin am Ende des Jahres die Nummer 1 der Welt ist, heißt schon etwas und macht mich ein wenig stolz!" Motivation genug, um weiter hart zu arbeiten und mit einer Extramotivation in das kommende Olympia-Jahr zu starten.