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"Ich bin Vizeweltmeisterin!"

Donnerstag, 23. Februar 2023

Es schien, als schrie sie sich die Last von der Seele: Weltcup-Leaderin Eva Pinkelnig gewann am Donnerstag gleich im ersten WM-Bewerb von der Normalschanze in Planica Silber! Es ist ihre erste Medaille bei einer Großveranstaltung.

Die Vorarlbergerin musste sich nur der Deutschen Katharina Althaus geschlagen geben. Bronze ging an die Halbzeitführende Anna Odine Ström aus Norwegen.

Pinkelnig hatte sich mit 96,5 m als Dritte nach dem ersten Durchgang bereits in gute Position für Edelmetall gebracht und sprang im zweiten Versuch mit Tageshöchstweite von 100,0 m noch auf Platz zwei. Auf die neue Weltmeisterin Althaus, die bei 98,5 und 97,0 m landete, fehlten der Vorarlbergerin am Ende nur 2,2 Punkte. Für Ström, die mit einem „Hunderter“ nach dem ersten Sprung noch geführt hatte, blieb nach 95,0 m im zweiten Versuch 0,9 Zähler hinter der Österreicherin Bronze.

Von Planica bis Vorarlberg

„Pinkelnigs Jubelschreie hallten von Planica bis Vorarlberg“, hatte die nach ihrer ersten Einzel-Medaille strahlende Pinkelnig im ORF-Interview gleich eine Schlagzeile parat, „ich habe durchgehend Gänsehaut. Es ist ein absolut verdientes Podest, wir drei dominieren die Saison. Der zweite Durchgang war echt Hammer, der hat mir getaugt. Ich bin Vizeweltmeisterin, das ist Wahnsinn. Jetzt genieße ich mal die Siegerehrung. Besser hätte die WM für uns nicht starten können.“ Vor vier Jahren in Seefeld hatte sie mit dem Damen-Team und im Mixed bereits Silber gewonnen.

Pinkelnig sorgte nicht nur für die erste österreichische Medaille in Planica, sondern auch für die insgesamt fünfte in einem Einzel-Bewerb für eine rot-weiß-rote Springerin bei einer WM – allerdings die erste in Silber. Daniela Iraschko-Stolz hatte sich 2011 als bisher einzige Österreicherin zur Weltmeisterin gekrönt und zudem 2015 und 2019 Bronze erobert. Die diesmal – so wie Iraschko-Stolz – fehlende Jacqueline Seifriedsberger war 2013 ebenfalls Dritte geworden.

Juniorin Mühlbacher WM-Elfte

Im Schatten Pinkelnigs konnte nur Julia Mühlbacher überzeugen. Die 18-jährige Oberösterreicherin, die mit einem dritten Platz bei der Generalprobe in Rasnov in den WM-Kader gesprungen war, klassierte sich mit 92,5 und 92,0 m als zweitbeste ÖSV-Springerin ex aequo mit der slowenischen Lokalmatadorin Nika Kriznar auf dem elften Platz. Auf die Top Ten fehlten Mühlbacher am Ende nur 0,6 Punkte. „Ich bin megahappy mit meinen Sprüngen, die waren annähernd gleich. Ich habe die Nerven behalten. Ich bin froh, dass ich dabei bin, und freue mich auf alles, was noch kommt“, sagte die WM-Debütantin, die im Vorjahr bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen Silber im Mixed-Bewerb gewonnen und Anfang Februar 2023 bei der Junioren-WM Bronze nachgelegt hatte.

Für Mühlbachers routiniertere Teamkolleginnen Chiara Kreuzer und Sara Marita Kramer endete der erste WM-Bewerb enttäuschend. Kreuzer, nach ihrem Sieg vor wenigen Wochen in Hinzenbach im erweiterten Kreis der Medaillenkandidatinnen, kam mit Sprüngen auf 90,5 und 91,5 m nicht über den 14. Platz hinaus. Weltcup-Titelverteidigerin Kramer gelang auch bei der WM vorerst nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Die Salzburgerin landete mit Weiten von 92,0 und 93,0 m nur auf Rang 23.

„Natürlich erhofft man sich doch ein anderes Ergebnis, aber man muss es so hinnehmen und weiterkämpfen. Ich weiß gar nicht, ob es an der Lockerheit scheitert. Sicher ist unterbewusst eine Anspannung da, ich muss einfach weiterkämpfen und weiterarbeiten. Ich muss die kleinen Schritte positiv nehmen und damit auch wieder ein Vertrauen aufbauen, damit es wieder ganz easy läuft“, sagte Kramer. Kleiner Trost: Auch Titelverteidigerin Ema Klinec spielte diesmal im Kampf um die Medaillen keine Rolle.

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(Instagram)

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