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Höher, schneller, weiter

Mit tollen Leistungen und bei Spitzenstimmung ist in Linz das Gugl Indoor Leichtathletik Meeting in Szene gegangen.

 

Eine Weltjahresbestleistung, ein österreichisches Hallen-EM Limit durch Lukas Weißhaidinger, starke Auftritte von Beate Schrott und Kira Grünberg sowie zahlreiche persönliche Bestleistungen waren die sportlichen Highlights der Veranstaltung.

 

Ein Feuerwerk an Topleistungen brachte der 60-m-Hürdensprint der Frauen. Beate Schrott (Union St. Pölten) steigerte schon im Vorlauf ihre Saisonbestleistung um eine Zehntelsekunde auf tolle 8,09 Sekunden.

 

Im Finale wurde sie Zweite in 8,10 Sekunden. „Ich bin sehr zufrieden. Mir sind fast die Tränen gekommen, als ich diese Zeit gesehen habe. Damit hätte ich jetzt noch gar nicht gerechnet. Der Weg Richtung Hallen-EM stimmt hundertprozentig“, kommentierte Schrott hocherfreut, die unter neuem Coach Rana Reider nun in den Niederlanden trainiert.

 

Hervorragend Alina Talay aus Weißrussland, die ebenfalls im Vorlauf mit neuer Jahresweltbestleistung von 7,94 Sekunden ein internationales Spitzenergebnis zeigte. Im Finale siegte die von Philipp Unfried trainierte Athletin in 7,98 Sekunden.

 

Sehr stark Stephanie Bendrat, die in 8,13 Sekunden persönliche Bestzeit erzielte. Sie lebt seit Jahren in Österreich und startet für die Union Salzburg, ist aber deutsche Staatsbürgerin. Ein Hallen-EM Start in Prag für Rot-Weiß-Rot ist deshalb leider nicht möglich.

 

Eva Wimberger (ULC Linz Oberbank) steigerte im Vorlauf ihre persönliche Bestleistung auf 8,32 Sekunden.

 

Stabhochspringerin Kira Grünberg (ATSV Innsbruck) war mit persönlicher Hallenbestleistung von 4,25 Meter bereits für Hallen-EM qualifiziert. In Linz steigerte sie sich auf 4,40 Meter und holte den Meetingsieg.

 

Dem ÖLV-Hallenrekord von 4,44 Meter, den Doris Auer 2001 in Glasgow gesprungen ist, kam sie sehr nahe. Bei drei Versuchen über 4,45 Meter hat es diesmal noch nicht gereicht.

 

„Ich bin sehr zufrieden. Es war ein super Gefühl beim Springen und ein super Publikum. Es ist jeder Sprung anders, aber ich weiß, dass ich den Rekord draufhabe“, sagte sie.

 

Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ) präsentierte sich bei seinem Heim-Meeting in Bestform. Im Kugelstoß glänzte er mit 18,97 Meter auf dem zweiten Platz und übertraf das Hallen-EM Limit für Prag von 18,50 Meter klar.

 

Den Gugl-Sieg holte sich der Tscheche Jan Marcell mit 20,18 Meter.

 

Weißhaidinger vergrößerte das bisherige ÖLV-Aufgebot für die Titelkämpfe Anfang März auf sieben Athleten. Weitere Qualifizierte sind aktuell: Beate Schrott, Kira Grünberg, Jennifer Wenth, Andreas Rapatz, Brenton Rowe, Andreas Vojta.

 

Über 1500 Meter lief das Rennen für Österreichs Top-Mittelstreckler Andreas Vojta (team2012.at) nicht nach Wunsch. In 3:47,27 Minuten holte er Rang sieben und blieb deutlich unter seinen Möglichkeiten.

 

„Wir werden rausfinden, was der Grund für dieses schlechte Rennen war“, so Vojta. „Das war eigentlich ein besserer Trainingslauf heute. Sehr schlecht, dass ich mich beim besten Meeting in Österreich so präsentiere. Vielleicht ist jetzt erst die Müdigkeit nach den beiden Limitrennen von letzter Woche rausgekommen.“

 

Der Tscheche Jakub Holusa, Hallen-WM Zweiter über 800 Meter und Hallen-WM Fünfter über 1500 Meter, siegte in 3:41,54 Minuten.

 

Viele starke Leistungen der ÖLV-Athleten

 

Mehrkämpferin Ivona Dadic (PSV Hornbach Wels) zeigte mit persönlicher Bestleistung von 8,75 Sekunden über 60 m Hürden und dem Sieg im 200m-Lauf in 24,69 Sekunden zwei gute Auftritte.

 

„Ich bin gesund, die Einzelleistungen sind gut und werden immer besser, also bin ich zufrieden. Die Hallensaison ist für uns zum „Wieder-Reinkommen“. Im Freien sind Götzis und die U23-EM meine Saisonziele. Alles weitere ist Draufgabe“, so die ÖLV-Rekordlerin. Nach zwei verletzungsreichen Jahren nun mit neuem Trainingsumfeld mit den ÖLV-Coaches Philipp Unfried und Gregor Högler auf dem Weg zurück.

 

Hürdenspezialist Thomas Kain (ATSV OMV Auersthal) zog in 49,05 Sekunden über die 400 Meter und war damit im ersten Saisonrennen über diese Distanz um drei Zehntelsekunden schneller als im Vorjahr:

 

„Das ist ein super Ergebnis, weil wir alles auf die Freiluftsaison vorbereiten“, so der EM-Teilnehmer von Zürich. Paralympics-Sieger Günther Matzinger (ÖTB Salzburg) steigerte seine Saisonbestleistung auf 49,87 Sekunden (vorher 50,12).

 

Hervorragend die Atmosphäre im Hochsprung. Josip Kopic (Zehnkampf Union) schaffte 2,08 Meter. Der Japaner Hiromi Takahari als Sieger und der Zweitplatzierte Kroate Alen Melon begeisterten mit 2,20 Meter.

 

Viel Interesse zog der Auftritt von Zuzana Hejnova aus Tschechien auf sich. Die regierende Weltmeisterin über 400 m Hürden unternahm in Linz ihr erstes ernsthaftes 800-m-Rennen. In 2:03,60 Minuten wurde sie Zweite hinter ihrer Landsfrau Lenka Masna (2:03,55).

 

Pamela Märzendorfer (DSG Volksbank Wien) kam in 2:08,34 Minuten nahe an ihre Hallen-Bestleistung heran. Die 18-jährige Susanne Walli (Zehnkampf Union), Finalistin der U20-WM über 400 Meter, bestritt ihr erstes 800m-Rennen mit internationaler Konkurrenz.

 

In 2:09,92 Minuten: „Es war seeeehr lang, aber ein gutes Rennen. Für die Zukunft sind die 800 Meter interessant, aber im Moment bleibe ich auf der kürzeren Distanz.“

 

Carina Horn (Südafrika), Siegerin des Meetings von Düsseldorf, zeigte mit 7,23 Sekunden als Siegerin eine weitere Topleistung.

 

Viola Kleiser (Union St. Pölten) erzielte im Vorlauf wie im Finale 7,59 Sekunden. Bei den Männern siegte Zdenek Stromsik (Tschechien) in 6,70 Sekunden.

 

Roland Kwitt (Union Salzburg LA) distanzierte in 6,89 Sekunden die weiteren Österreicher knapp: Benjamin Grill (Union St. Pölten) in 6,90 und Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) in 6,92.

 

 

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