Griff nach Gold
Die Synchronschwimmerinnen Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri haben sich souverän für das Finale der Freien Kür bei der Schwimm-WM in Fukuoka (JAP) qualifiziert. Mit 251,4313 Punkten erzielten sie die beste Leistung im Vorkampf. Eine Bestätigung ihrer Leistungsfähigkeit nach der bitteren Enttäuschung mit Platz 5 in der Technischen Kür.
„Es hat sich super angefühlt. Wie ein normales Training, aber mit ein bisschen mehr Adrenalin. Wir müssen noch das Video analysieren, aber im Großen und Ganzen war das sehr gut, und wir sind auch sehr zufrieden. Es war ganz wichtig für das Selbstvertrauen“, sagte Anna-Maria Alexandri.
„Im Free-Finale werden wir ihnen jetzt zeigen, dass wir eine Medaille verdienen. Wir haben sehr hart dafür gearbeitet und haben das Niveau dafür. Wir freuen uns, es allen zu zeigen“, gab sich Schwester Eirini-Marina Alexandri kämpferisch.
Die ukrainischen Schwestern Alexijiwa liegen nur knapp mit 0,3332 Punkten hinter dem rot-weiß-roten Duett auf dem zweiten Platz, gefolgt von den US-Amerikanerinnen Field und Remati. Die japanischen Goldmedaillengewinnerinnen der Technischen Kür haben sich als Elfte gerade noch für das Finale der Top-12 qualifiziert.
"Sie haben uns Gold gestohlen"
Das Finale der Technischen Kür von Sonntag bei der die Schwestern eine Base-Mark (Strafe) verhängt bekamen und deshalb die Medaille verpassten, ist noch immer nicht aus ihren Köpfen. "Für uns war das keine Base-Mark im Technik-Finale. Das ganze Bad und unsere Konkurrentinnen haben uns dies auch bestätigt. Wenn ich das so sagen darf: Sie haben uns damit leider Gold gestohlen. Das ist einfach so. Deshalb ist die Enttäuschung noch größer“, erklärt Anna-Maria Alexandri.
Währenddessen hat auch Schwester Vasiliki Pagona Alexandri am Mittwoch gute Chancen auf eine weitere Medaille. Nachdem sie in der Technischen Kür Silber gewonnen hat, ist ihr Selbstvertrauen groß. „Die Silbermedaille habe ich gleich nach dem Finale ausgeblendet, es ist jetzt ein völlig neuer Wettkampf. Aber klar würde ich das gerne nochmals wiederholen. Ich weiß, dass ich es kann. Eine zweite Medaille wäre natürlich sehr cool und es wäre ein großer Traum.“