Golf-Profi Matthias Schwab bereitet sich aktuell auf die kurzfristig angesetzten Austrian Golf Open kommende Woche in Atzenbrugg vor und schlägt am Donnerstag anlässlich des Audi Circuits in Klagenfurt-Seltenheim ab. Der 26-Jährige legt dieses Jahr den Fokus wieder mehr auf die European Tour und hofft, mit dem ersten Turniersieg endlich eins seiner ganz großen Ziele zu erreichen.

„Die Formkurve passt“

„Der Saisonstart war ganz gut, die Formkurve passt", erklärte Schwab nach Platz sieben beim zweiten Turnier in Nairobi. Daher kommt Atzenbrugg gerade recht, hat der Stierer doch vor elf Jahren dort als 15-jähriger Amateur erstmals gespielt und für Furore gesorgt. Danach ist er im Eiltempo in die European Tour aufgestiegen, hat mehrmals den ersten Sieg nur knapp verpasst.

„Ich mache mir diesbezüglich aber nicht übermäßigen Druck. Mein Spiel geht in die richtige Richtung und wenn es so weiter geht, wird in naher Zukunft irgendwann alles zusammenpassen. Vielleicht ja schon in dieser Woche", geht Schwab gelassen an das Thema heran.

Persönliches Umfeld entscheidend

Golf ist als Outdoor-Sport mit viel Platz und Distanz zwischen den Spielern in Österreich sehr gut durch die bisherige Corona-Situation gekommen. Das freut vor allem ÖGV-Präsident Peter Enzinger, der zudem auf die starke Leistung von Emma Spitz vergangene Woche beim Augusta National Woman’s Amateur verwies.

Die 20-jährige Österreicherin hatte dort bis zu den letzten Löchern um den Sieg mitgespielt und wurde am Ende mit nur einem Schlag Rückstand auf die Gewinnerin Dritte. „Auch bei Emma stehen die Eltern extrem fördernd dahinter. Wenn die Eltern nicht Vollgas geben, schaffen es die Kinder vielfach nicht. Es ist ein enormer Aufwand. Nun aber ist auch Emma auf einem tollen Weg zur Weltklasse", unterstreicht Enzinger die Wichtigkeit des persönlichen Umfelds.