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Zimmer mit Ausblick

Sonntag, 18. Juli 2021 / Tokio 2020

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Aller guten Dinge sind drei. Elisa Hämmerle kann das bestätigen. Zwei Mal wollte sich die Vorarlbergerin bereits für Olympische Spiele qualifizieren, beim dritten Anlauf hat es geklappt. In Tokio wird sich die 21-fache Staatsmeisterin ihren großen Traum erfüllen. Einer, der vor ein paar Jahren fast endgültig geplatzt wäre.

„2012 war ich ganz neu in der Eliteklasse, damals wäre es mehr ein Bonus gewesen, wenn ich mich qualifiziert hätte. Für Rio war es ganz anders, ich habe eine gezielte Vorbereitung absolviert“, blickt Hämmerle zurück. Es sah gut aus, sie galt als aussichtsreiche Kandidatin. Ehe sie sich beim Training zur entscheidenden Qualifikation beim „Olympic Test Event“ vor Ort in Brasilien die Achillessehne riss. „Ich wusste sofort, dass es das war. Danach bin ich in ein Motivationsloch gefallen.“

Hämmerle haderte. Kämpfte sich aber zurück. „Ich habe das Turnen auf höchster Bühne vermisst. Die Olympischen Spiele waren im Hinterkopf, aber als ich wieder ins Training eingestiegen bin, erschien es unmöglich. Ich musste mich Schritt für Schritt herankämpfen.“

Zur Erfüllung ihres Olympiatraums entschied sich Hämmerle im Frühjahr 2019, einen radikalen Schnitt in ihrer Spitzensport-Karriere zu wagen. Sie übersiedelte von Innsbruck nach Hoofddorp, einem Vorort von Amsterdam. Dort trainiert sie seither unter der Leitung von Patrick Kiens, unter anderem gemeinsam mit Niederlandes Topstar Eythora Thorsdottir. „Es war die beste Entscheidung, die ich für meine Sportkarriere treffen konnte, hierher zu übersiedeln. Ich habe ein für mich optimales Umfeld und alles, was ich benötige, um mich weiter zu entwickeln. Das könnte nicht motivierender sein.“

Zimmer mit Ausblick

Am Samstag kam die Vorarlbergerin in Tokio an. Und war sofort überwältigt: „Die Anreise hat super funktioniert, wir hatten einen angenehmen Flug der schnell vergangen ist. Im Olympischen Dorf wurden wir super empfangen und haben uns sofort wie zu Hause gefühlt.“

Die Zimmer im „Olympic Village“, die nach den Spielen verkauft werden und knapp 20.000 Menschen Platz bieten, sind ganz nach dem Geschmack der Kunstturnerin. „Die Ausstattung passt, der Ausblick ist atemberaubend. Jedes Zimmer verfügt über Klimaanlagen, was an heißen Sommertagen sehr wichtig ist“, so Hämmerle.

Die Betten sind aus nachhaltigem Karton, die Härte der Matratze kann verstellt werden. „Wenn ich das in der ersten Nacht gewusst hätte“, lacht Hämmerle. „Denn mir war die Matratze etwas zu hart. Geschlafen habe ich dennoch gut.“

„Ich habe es geschafft“

Am Montag geht es erstmals in die Turn-Halle: „Es wird ganz wichtig, um das Gefühl wieder zu erlangen. Nach der Ankunft ging es zuerst einmal darum, den Jetlag aus dem Körper zu bekommen. Wir haben es mit leichtem Kraft- und Mobilisationstraining gut geschafft.“

Am 25. Juli wird Hämmerle ihren ersten Wettkampf bestreiten, an mögliche Platzierungen will sie nicht denken. „Vielmehr will ich einfach mein bestes Turnen abrufen. Wenn ich das am Tag X schaffe, bin ich schon sehr zufrieden.“

Dass sich ihr Olympia-Traum nach jahrelangem Kampf erfüllt hat, wurde der 25-Jährigen bereits am Tag der Ankunft klar. „Wir waren im Olympischen Dorf unterwegs, an einem Ort sind die Ringe als Statue aufgebaut und wir haben Fotos gemacht. Da wurde mir bewusst: Hey, ich habe es geschafft. Ich bin bei den Olympischen Spielen!“

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