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"Das Gefühl vom Fliegen ist ein Traum"

Sonntag, 14. Juni 2020 / Lausanne 2020

Kombinierer Stefan Rettenegger hatte Mitte Jänner 2020 in Lausanne gleich zwei Mal Grund zum Jubeln: Gold im Einzel, Gold mit dem Mixed Team. Der zweifache Jugend-Olympiasieger hatte damit aber noch nicht genug.

Ende Jänner feierte der mittlerweile 18-jährige Salzburger sein Weltcup-Debüt in Seefeld und Anfang März gab es bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Oberwiesenthal (GER) quasi zum Drüberstreuen Team-Gold für Österreich vor Frankreich und Norwegenbei mit seinen Mannschaftskollegen Johannes Lamparter, Fabio Obermeyr und seinem Bruder Thomas . Im Interview spricht Stefan Rettenegger über seine Erfolge, Vorbild Felix Gottwald und den Traum vom Fliegen.

Olympia Report: Was haben Felix Gottwald, Mario Stecher, Bernhard Gruber und du gemeinsam?

Stefan Rettenegger (lacht): 16 Medaillen, davon acht Mal in Gold. Wir Kombinierer, so schaut’s aus, mögen die Großereignisse!

Genau, und ihr habt alle Medaillen bei Olympischen Spielen gewonnen. Welchen Stellenwert haben deine beiden Goldenen von Lausanne?

Rettenegger: Es war auf jeden Fall der coolste Erfolg meiner Karriere, der wichtigste bislang, der mir ganz viel gebracht hat. Nämlich das Gefühl, so etwas wieder zu erleben, und die Motivation, weiter zu trainieren, um irgendwann bei den großen Olympischen Spielen dabei sein zu können.

Welche Erfahrungen hast du für deine weitere Karriere aus Lausanne mitgenommen?

Rettenegger: Sehr, sehr viele. Das Leben im Dorf, die riesige Essenshalle, alles sehr wertvoll für die Zukunft. Wenn man das schon einmal erlebt hat, ist man vom Rundherum nicht mehr so überrascht und kann sich umso besser auf den Sport konzentrieren.

Wie sieht es mit Vorbildern aus?

Rettenegger: Gottwald, Stecher, Gruber … mit diesen Athleten in einem Atemzug genannt zu werden und da zum ersten Mal hinschnuppern zu können, ist richtig cool. Ich habe schon als Kind zugeschaut, wenn der Felix wieder einmal nach vorne gelaufen ist. Da möchte ich hin!

Wie wichtig ist Felix Gottwald, immerhin der erfolgreichste Olympia-Sportler Österreichs, für dich?

Rettenegger: Es ist jedenfalls eine große Inspiration, wie er seine Karriere gestaltet hat. Ich durfte ihn auch schon kennenlernen, seine Einstellung zum Leben gefällt mir richtig gut. Felix ist nicht nur sportlich ein großes Vorbild, sondern auch menschlich.

Wie würdest du dich selbst beschreiben?

Rettenegger: Ich bin ein ziemlich ehrgeiziger Mensch, andere würden mich vielleicht auch als ein bisschen stur beschreiben. Aber ich finde es wichtig, dass man weiß, was man will und es auch durchzieht. Der Sport ist jedenfalls mein Leben.

Wenn du dich entscheiden müsstest: Skispringen oder Langlaufen?

Rettenegger: Schwierig …

Anders gefragt: Was macht die Faszination Skispringen für dich aus?

Rettenegger: Das Gefühl vom Fliegen ist ein Traum. Wenn man raushüpft und es geht dahin, das ist mit nichts zu vergleichen. Und auf den Adrenalinkick kann man schon ein bisschen süchtig werden.

Und das Langlaufen?

Rettenegger: Alles oder nichts, die volle Verausgabung. Das werden meine Trainer nicht gerne lesen, aber ich liebe das Gefühl, das man dabeihat. Wenn man schon richtig fertig und der Kopf leer ist, sieht man erst, was wirklich möglich ist.

Mehr über spannende Themen aus der olympischen Welt finden Sie im Olympia Report 1 | 2020

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