Olympia-ShopWebsite durchsuchenMehr
close
 
 

Silberner Schluss-Akt: Nordisch gut!

Mittwoch, 22. Januar 2020 / Lausanne 2020

Österreichs Nordische Mixed Team Staffel setzt am Mittwoch den silbernen Schlusspunkt zu den erfolgreichsten Olympischen Jugend-Winterspiele aller Zeiten. Ein narrisch-nordischer Krimi!

Als Österreichs Langläufer Erik Engel mit 1:19,3 Minuten Rückstand auf den norwegischen Schlussläufer Nikolai Homboe als Zweiter über die Ziellinie ging, gab es kein Halten mehr. Die Nordischen Kombinierer Johanna Bassani und Severin Reiter, die Skispringer Vanessa Moharitsch und David Haagen, sowie Langlauf-Teamkollegin Witta Walcher stürmten zum 17-jährigen Salzburger, bildeten eine rot-weiß-rote Jubeltraube im Zielraum von Vallee de Joux.


11,5 Sekunden später erreichte der italienische Schlussläufer Elia Barp mit der schnellsten Zeit auf der 3,3-km-Runde das Ziel. Gold für die überlegenen Norwegen, Silber für Österreich, Bronze für Italien in diesem neuen Staffel-Format, das die gesamte Nordische Familie in einem Wettbewerb vereint.

Silberne Ernte auf hartem Boden

Bislang war das abgelegene Schweizer Hochtal an der Grenze zu Frankreich ein eher harter Boden für Österreichs Langlauf-Team gewesen, das nun mit den rot-weiß-roten Skispringern (Gold und Bronze im Burschen-Einzel, Gold im Mixed Team) und Nordischen Kombinierern (je einmal Gold im Burschen- und Mädchen-Einzel, Gold im Mixed Team) endlich zeigen durfte, was es kann.

Erik Engel brachte es auf den Punkt: „Als Langläufer hast du fast keine Chance eine Medaille gegen die Skandinavier und andere starke Langlauf-Nationen zu gewinnen. Aber weil unsere Kombinierer und Skispringer zu den Top-Nationen gehören, können wir Langläufer etwas reißen. Gemeinsam als Team diese Silbermedaille zu gewinnen, ist gewaltig!“

Zeitvorsprung dank Flugshow

Die Grundlage für Silber wurde Mittwochvormittag beim Skispringen im knapp 25 Kilometer entfernten französischen Les Tuffes Nordic Centre gelegt. Johanna Bassani (81 Meter), Severin Reiter (79 Meter), Vanessa Moharitsch (77 Meter) und Skisprung-Bronzemedaillengewinner David Haagen (bester Sprung des Tages mit 86 Metern trotz Rückenwind!) holten bei ihrer Flugshow gemeinsam 476,5 Punkte, was nur 12 Sekunden Rückstand auf die Norweger und vor allem 30 Sekunden Zeitvorsprung auf Italien bzw. 39 auf Frankreich in der Loipe ergab.

Cooles Gefühl fürs Team

„Es ist voll geil, weil im Einzel hat es bei mir mit einer Medaille nicht geklappt, aber jetzt im Team, das ist schon cool!“, freute sich der Nordische Kombinierer Severin Reiter, der mit 23, 6 Sekunden Vorsprung auf Italien von Startläuferin Johanna Bassani übernommen hatte und mit 27,6 Sekunden auf Langläuferin Witta Walcher übergeben hatte.

„Ein cooles Gefühl, mit dem Team eine Medaille zu holen. Ich habe heute in der Loipe gepusht so lange es geht, damit wir vor den Franzosen und Italienern bleiben“, jubelte Witta Walcher, die auf ihrer Runde die Lücke auf Italien auf gewaltige 43,9 Sekunden vergrößert hatte.

So konnte sich Erik Engel die Schlussrunde gut einteilen: „Ich bin in der ersten kleinen Runde locker weggelaufen, damit ich auf dem letzten Hügel einmal Gas geben kann. Vor dem letzten Stieg, habe ich den Italiener und Franzosen hinter mir gesehen und gedacht, jetzt musst du noch einmal andrücken. Es ist sich zum Glück ausgegangen!“ Ein nordisch guter Krimi mit Happy End.

Aktuell

 

Newsletter NEWSLETTER


Tauche ein in die Welt der fünf Ringe und bekomme aktuelle Updates aus der olympischen Sportwelt, Hintergrundberichte, Interviews und viele weitere spannende Themen. Abonniere jetzt unseren ÖOC-Newsletter.

Zur Anmeldung


 

Unsere PartnerUnsere Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken X
X
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen