In Sotschi waren sie noch Zimmerkolleginnen, in Pyeongchang wird Michaela Kirchgasser ihrer Freundin Anna Veith vor dem Fernseher die Daumen drücken.

„Es tut mir einfach leid für sie, weil ich weiß, was sie investiert und auf sich genommen hat, dass sie es überhaupt schaffen kann nach ihrer Verletzung.“

Die Olympiasiegerin von Sotschi 2014 hätte die 32-Jährige sogar auf der Rechnung für eine Medaille in der Kombination gehabt. „Da muss man schon was drauf haben, aber in der Kombi ist es etwas besser eingrenzbar. Und die Michi hat bei den letzten Großereignissen immer eine Medaille geholt.“

Nachsatz: „Sie hätte für mich schon zu den Kandidatinnen für eine Medaille gehört.“

Veith selbst möchte in Pyeongchang in drei Disziplinen an den Start gehen. Die Titelverteidigung im Super-G ist fix, auch im Riesentorlauf, wo sie 2014 Olympia-Silber gewann, wird die 28-Jährige dabei sein.

In der Abfahrt soll es vor Ort eine interne Qualifikation geben. Kombination und Teambewerb sind für die Fahnenträgerin des Olympic Team Austria dagegen kein Thema.

**[Anna Veith]**