Aufgeben gibt´s nicht
Bereits beim Schwimmen (1,5 Kilometer) hatte die Kärntnerin ihre Probleme: „Bis auf Lucy Hall war ich nur von schlechteren Athletinnen umgeben. Viele wollten sich bei mir anhängen, es gab viele Tritte und Hiebe. Dadurch bin ich auch von meiner Ideallinie abgekommen.“ Erst nach 20:17 Minuten kam die 20-Jährige aus dem Wasser, weiter ging es mit 40 Kilometern am Rad. „Ich habe versucht aufzuholen, aber ein schmerzendes Knie hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Das Positive: Lisa Perterer beendete die Raddistanz, im Gegensatz zu vielen ihrer Kolleginnen sturzfrei, ergänzt aber: „Des Öfteren habe ich auf dem nassen Untergrund ganz schön gezaubert.“ Beim abschließenden 10-Kilometerlauf gab das Triathlontalent noch einmal alles, auch wenn die Chance auf eine Spitzenplatzierung nicht mehr gegeben war. „Ich kann stolz sein, dass ich mich durchgebissen habe. Aufgeben war zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Die Erfahrungen die ich in London sammeln durfte, sind sehr, sehr wertvoll für Rio“, so Lisa.
Nicola Spirig war mit der Schwedin Lisa Norden bis zum Zieldurchlauf optisch gleichauf. Erst die Videoanalyse des Foto-Finishs machte Spirig zur Siegerin. Sie holte damit die erste Olympia-Medaille für die Schweiz bei diesen Spielen in London.