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Ein Fall für zwei

19:45 Uhr Ortszeit: In der Interview-Zone des Aquatic Centre treffen sich die Grazerin Caroline Pilhatsch und der Leondinger Sebastian Steffan zum gemeinsamen Fotoshooting.

 

Die frischgebackenen Junioren-Europameister haben die Goldmedaillen um den Hals hängen.

 

Wie lässt sich das Gefühl beschreiben, den EM-Titel geholt zu haben?

 

Caroline Pilhatsch: Ich hätte mir eine Zeit um 28,80 erhofft und ein Top-5-Ergebnis. Jetzt hier als Siegerin dazustehen, die Hymne gespielt zu bekommen. Wahnsinn.

 

Sebastian Steffan: Das ist meine erste Medaille bei einem Großereignis, ich war schon oft ganz knapp dran. Und jetzt gleich Gold, ich kann’s nicht glauben!

 

Wann habt Ihr vom Ergebnis des jeweils anderen erfahren, davon, dass Österreich innerhalb von wenigen Minuten gleich zwei Mal Gold geholt hat?

 

Caroline Pilhatsch: Ich hab' sein Rennen noch im Fernsehen gesehen, im Call-Room. Und hab' gejubelt. Dann hab' ich ein paar Mal tief durchgeatmet, um mich zu beruhigen. Ich war ja noch nie bei einem Großereignis im Finale, ich war ziemlich nervös. Aber es hat sich gar nicht so schlimm angefühlt.

 

Sebastian Steffan: Ich hab' Caros Sieg erst im TV-Interview mitgekriegt. Da wurde mir gesagt, dass wir zwei Goldene haben. Das ist cool, sehr cool! Was in den nächsten Tagen hier in Baku noch passiert, ist Draufgabe. Wir müssen nichts mehr beweisen.

 

Könnt Ihr die entscheidenden Sekunden im Rennen nochmals Revue passieren lassen?

 

Caroline Pilhatsch: Der Start war gut, aber das Rennen war extrem eng. Ich hab' eigentlich nicht viel mitgekriegt, war total fokussiert. Nach dem Anschlag ging mein Blick automatisch hinauf zur Anzeigetafel und da stand hinter meinem Namen ein Einser, dann erst habe ich gejubelt. Ich bin echt stolz, im Finale Rekord geschwommen zu sein. Das ist etwas Besonderes.

 

Steffan: Ich kann mich noch gut an die Jugendspiele in Utrecht 2013 erinnern. Da hab‘ ich im Vorfeld des Finales großspurig von einer Medaille geredet, bin dann weit unter meinen Möglichkeiten geblieben. Diesen Fehler wollte ich nicht wiederholen. Deshalb hab‘ ich mich gar nicht groß mit Rechnereien und Spekulationen beschäftigt, wollte einfach so locker wie möglich schwimmen. Zur Halbzeit habe ich mitbekommen, dass ich zurück liege, dachte mir: Gib Gas, du willst am Ende nicht ohne Medaille da stehen. Das hab' ich ganz gut hingekriegt. Und dass meine Eltern auf der Tribüne waren, meinen Sieg miterleben konnten - das bedeutet mir extrem viel. Ohne sie wäre ich nicht dort, wo ich jetzt stehe.

 

 

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