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"So habe ich noch nie verloren!"

Österreichs Judo-Team geht am ersten Tag bei den European Games in Baku, die zugleich die Europameisterschaft sind, leer aus.

 

Sabrina Filzmoser wird in der Klasse -57 kg die Chance auf den Bronze-Kampf vom Kampfrichter genommen.

 

Im Trostrundenkampf gegen Sanne Verhagen waren beim Stand von 0:0 noch drei Sekunden auf der Uhr, als die Niederländerin einen Wurf setzen konnte und die Oberösterreicherin hart zu Boden brachte.

 

Filzmoser blieb liegen, woraufhin der Kampfrichter ÖOC-Arzt Dr. Alfred Engel auf die Matte holte. Daraufhin brach die Kommission den Kampf vorzeitig ab und erklärte Verhagen zum Entsetzen und Unverständnis von Filzmoser und Damen-Trainer Marko Spittka zur Siegerin.

 

„Ja, ich bin hart auf den Kopf gefallen, aber ich war die ganze Zeit bei Bewusstsein. Der Kampfrichter wollte ein Rollen in den Augen gesehen haben, deshalb hat er ja den Arzt angefordert.“

 

Der Protest der Österreicher wurde abgelehnt. Die Enttäuschung bei der 35-Jährigen war riesengroß. „So habe ich noch nie einen Kampf verloren. Mir wurde die Möglichkeit genommen, weiter zu kämpfen.“

 

Zuvor zeigte Filzmoser zwei starke Leistungen. Im Achtelfinale setzte sie sich gegen Viola Wächter aus Deutschland mit Festhalter durch, im Viertelfinale fehlten nur Kleinigkeiten auf den zweiten Sieg im neunten Duell mit ihrer französischen „Angstgegnerin“ Automne Pavia.

 

„Ich habe gespürt, dass etwas möglich gewesen wäre, habe lange Zeit viel richtig gemacht. Aber dann hat sie einen Fehler von mir eiskalt ausgenützt.“

 

Tina Zeltner scheiterte in der gleichen Gewichtsklasse nach einem Sieg über Emilie Amaron aus der Schweiz im Achtelfinale knapp an der Ungarin Hedvig Karakas.

 

„Ich habe gekämpft wie eine Löwin, hatte richtig viel Spaß auf der Matte. Wenn das Shido (Strafe; Anm.) nicht gegeben wird, verläuft der Kampf gegen Karakas ganz anders“, so die 22-Jährige, die dem Kampfrichter aber keine Schuld geben möchte. „Das Quäntchen Glück muss man sich auch erarbeiten.“

 

Auch Ludwig Paischer weiß, woran er in den nächsten Wochen arbeiten muss. Die Auftakt-Hürde Juho Reinvall (FIN) nahm der Salzburger noch mühelos, gegen den Schweizer Ludovic Chammartin war dann aber im Achtelfinale Endstation.

 

„Ich wollte Druck machen, war vielleicht zu fokussiert und habe overpaced. Körperlich bin ich gut drauf, im Kopf habe ich aber noch Reserven“, so die erste Analyse des 33-Jährigen, für den es im sechsten Kampf die erste Niederlage gegen Chammartin war.

 

Am Freitag kämpfen in Baku Kathrin Unterwurzacher, Hilde Drexler (beide -63 kg) und Bernadette Graf (-70 kg), die heute ihren 23. Geburtstag feiert, und Marcel Ott (-81 kg).

 

 

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