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Eine Klasse für sich

Sebastian Steffan zog bei der Junioren-EM in Baku als Vorlauf – und Semifinal-Schnellster über 200 m Lagen ins donnerstägige A-Finale ein.

 

Vor knapp zwei Wochen, beim Mare-Nostrum-Meeting in Monaco, war Sebastian Steffan noch leicht ratlos gewesen.

 

Da blieb er über 200 m Lagen mehr als sechs Sekunden über seiner Bestzeit. "Ich bin unrasiert geschwommen, aber so einen Rückstand hätte ich nicht erwartet, das war schon ein bissl viel!"

 

Bei den Europa-Spielen in Baku ist alles anders. Der 18-jährige Leondinger pulverisierte im Vorlauf seine persönliche Bestleistung um zwei Sekunden (2:01:75) und schwamm dann auch im Semifinale die klar beste Zeit (2:01:92).

 

"Dabei hab' ich die letzten 15 Meter gar nicht mehr alles herausholen müssen, das waren wahrscheinlich ein, zwei Zehntel." Angenehmer Nebeneffekt: Die Vorlauf-Zeit bedeutete zugleich auch das Limit für die EM 2016 in London.

 

Was sich der Oberösterreicher für das donnerstägige Finale erwartet? "Mal schauen, ich habe mir abgewöhnt, im Vorfeld große Sprüche zu klopfen. Ich werde versuchen, noch einmal unverkrampft zu schwimmen, ähnlich wie heute. Dann wäre ich voll und ganz zufrieden!"

 

Sebastian trägt auf der Brust ein Kompass-Tatoo mit den Anfangsbuchstaben seiner Eltern Heidi und Gottfried bzw. von Schwester Kerstin und am Oberarm die Aufschrift "Family". "Ohne Familienhilfe kommst du im Sport nicht weit. Meine Eltern sind hier in Baku, sie werden auch zur WM nach Kasan mitkommen."

 

Lukas Ambros - durch einen Magen-Darm-Virus gehandicapt - schlug sich über die Marathondistanz 1.500 m Freistil beachtlich, lag 800 m lang auf Bestzeit-Kurs - am Ende blieb ihm Platz 10 in 15:43,26 Sekunden.

 

Für die Überraschung des Tages sorgte Annabelle Schwaiger über 200 m Brust: Die 15-jährige Wienerin verbesserte im Vorlauf ihre persönliche Bestzeit um zwei Sekunden auf 2:33,36 Minuten, im Semifinale war sie nochmals um 8 Zehntel schneller (2:32,85) - das hätte für den  Finaleinzug gereicht. Doch Annabelle wurde wegen eines Delphin-Beinschlags nachträglich disqualifiziert.

 

Der Niederösterreicher Luka Wraber steht im Badminton-Turnier im Achtelfinale. Im dritten und letzten Gruppenspiel feierte der 24-Jährige einen 2:0-Erfolg über Vladzislav Kushnir (BLR). Nach 22 Minuten hieß es 21:12, 21:9 für Wraber, der in Baku an Nummer 6 gesetzt ist. „Das war eine solide Leistung, die mir Selbstvertrauen für die K.o.-Phase gibt.“ Die beginnt am Donnerstag um 7 Uhr (MEZ) in der Baku Sports Hall. Die Auslosung erfolgt in den Abendstunden.

 

Florett-Fechterin Olivia-Maria Wohlgemuth feierte drei Siege in der Gruppenphase und zog als Dritte ins Sechzehntelfinale der besten 32 ein. Dort war allerdings gegen die Italienerin Chiara Cini mit 9:15 Endstation für die 23-Jährige, die im Vorjahr bei der U23-Europameisterschaft in Tiflis Bronze gewann.

 

 

ERGEBNISSE European Games in Baku - 12. Wettkampftag

 

SCHWIMMEN

200 m Lagen Herren, Semifinale

1. Sebastian STEFFAN 2:01,92 Min.

 

200 m Delfin Herren, Semifinale

15. Filip MILCEVIC 2:03,70 Min.

 

1.500 m Freistil Herren

GOLD: Nicolas D’Oriano (FRA) 15:13,31 Min.

SILBER: Ernest Maksumov (RUS) 15:13,90

BRONZE: Marc Hinawi (ISR) 15:25,63

 

10. Lukas AMBROS 15:43,26

 

4 x 100 m Freistil Mixed-Staffel

GOLD: Russland 3:30,30 Min.

SILBER: Großbritannien 3:32,65

BRONZE: Deutschland 3:33,74

 

9. ÖSTERREICH 3:41,18

 

200 m Brust Damen, Semifinale

DSQ Annabelle SCHWAIGER

 

BADMINTON

Gruppenphase Herren, Gruppe F, 3. Spieltag

Luka WRABER - Vladzislav Kushnir (BLR) 2:0 (21:12, 21:9)

 

FECHTEN

Florett Damen, Sechzehntelfinale

Olivia WOHLGEMUTH - Chiara Cini (ITA) 9:15

 

 

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