Ein Platz bzw. 0,151 Sekunden haben Ana Roxana Lehaci und Viktoria Schwarz am Donnerstag zum Aufstieg ins A-Finale der Kanu-WM in Mailand gefehlt.

Die beiden Oberösterreicherinnen belegten nach einem souveränen Vorlauf in ihrem K2-Halbfinale über 500 Meter Platz 4 – die Top-3 schafften es ins A-Finale.

Auf das drittplatzierte Team aus Rumänien fehlten gerade einmal 0,151 Sekunden.

„Das war ein Wahnsinnsrennen“

„Das war ein richtig starker Wettkampftag von uns. Das Halbfinale war überhaupt ein Wahnsinnsrennen auf extrem hohen Niveau, die Dichte an der Spitze ist unglaublich hoch“, berichtete Schwarz nach dem WM-Auftakt.

Auch Lehaci wusste, dass Österreichs stärkstes K2-Team wirklich alles gegeben hat: „Vor einem Jahr waren wir noch fünf Sekunden hinter den Allerbesten. Jetzt sind es nicht einmal mehr zwei Sekunden. Man sieht, dass wir auf dem richtigen Weg sind und extrem viel weitergegangen ist!“

Auch Österreichs Kanu-Sport-Koordinator Günther Briedl stellte trotz des massiven Hundertstelpechs am Donnerstag fest: "Die Mädels waren allesamt top vorbereitet."

Olympia-Traum ist noch nicht ausgeträumt

Lehaci/Schwarz bestreiten nun am Samstag (9.55 Uhr) das B-Finale der WM. Und dieses Rennen könnte im Bezug auf die Olympia-Qualifikation zu einem sehr entscheidenden werden.

Denn im K4-Bewerb werden aller Voraussicht nach einige Athletinnen den Olympia-Quotenplatz holen und somit im K2-Olympia-Ranking aus der Wertung fallen.

Gut möglich also, dass sich auch noch einige Boote aus dem K2-B-Finale im Endeffekt das Ticket sichern werden.

„Wir werden am Samstag noch einmal alles in die Waagschale werfen, jeder Platz kann unterm Strich entscheidend sein“, meinte Schwarz.