Karl Stoss sprach beim Medientermin im Wiener Traditionscafé Landtmann anlässlich der Präsentation des "Rio 2016"-Kaders über...

... die Halbzeit-Bilanz des Projektes: "Prinzipiell haben wir in den ersten 18 Monaten der Aktion schon sehr viel erreicht. Der Ort der Pressekonferenz, im 1. Stock, ist durchaus symbolisch. Wir haben schon einige Stufen am Weg nach Rio geschafft. Aber wir haben andererseits auch noch Luft nach oben, d.h. noch einen weiten Weg bis zum Ziel. Wir müssen die verbleibenden 660 Tage bis Rio bestmöglich nutzen!"

....die Zusammenarbeit mit Ministerium & Verbänden: "Wie hat der Minister formuliert: Es ist ein Schulterschluss zum Erfolg. Das können wir nur bestätigen. Sportministerium und Verbände sind mit dem Rio 2016-Kader näher zusammen gerückt. Das ist ein wichtiges Signal. Wir werden nur gemeinsam Erfolg haben. Es wäre unsinnig, gegeinander zu arbeiten. Diese Art von Zusammenarbeit stimmt mich für die Zukunft positiv. Der Slogan, Wir haben ein Ziel, ist schlicht Programm."

.... die Kader-Richtlinien: "Die Veränderungen sind allesamt nachzuvollziehen. Wir haben ein klares Erfolgsprinzip. Jeder Athlet, der unterstützt wird, muss entsprechende Resultate bringen. Das gilt ausnahmslos für alle. Es gibt keine Ausnahmen. Aber jeder erhält eine zweite Chance: Sobald du wieder Resultate bringst, erhältst du eine neue Chance."

... das Rio 2016-Budget: "Mit den fünf Millionen Euro, die vom Sportministerium jährlich ins Projekt fließen, werden zum einen die Rio-Kaderathleten gefördert, zum anderen Infrastrukturmaßnahmen in Angriff genommen."

.... die Vorbereitungsarbeiten in Brasilien: "Die IOC-Koordinierungskommission hat die Organisatoren zuletzt gelobt, in den letzten sechs Monaten gab's sehr große Bau-Fortschritte. Was uns als ÖOC gefällt, dass in Rio sehr nachhaltig ans Werk gegangen wird. Sogenannte weiße Elefanten, Bauten, die im Alltag nicht genützt werden, wird's nicht geben - die Brasilianer geben die Spiele von London 2012 und Barcelona 1992 als Vorbilder an. Das macht uns Hoffnung."

... die neuen olympischen Sportarten: "Wir freuen uns auf Rugby und Golf. Und nicht zufällig, findet sich Bernd Wiesberger ab sofort im Hope-Kader wieder. Er hat sich in der Weltklasse etabliert, seine Leistungen beim letzten Major-Turnier in den USA waren schlicht bemerkenswert. Dass ein Österreicher vor dem letzten Tag der PGA-Championships auf Platz zwei liegt, das hat es noch nie gegeben.... Das Golfturnier in Rio wird viel Aufmerksamkeit erregen - und es sieht super aus, dass Österreich dabei eine Rolle spielen wird. Das ist natürlich erfreulich!"

.... sogenannte Kernsportarten: "Wenn man sich die Namen in den einzelnen Kaderlisten ansieht, zeigt sich, dass wir im Beachvolleyball, Judo, Kanu, Rudern, Segeln und im Tischtennis wohl die größten Perspektiven haben. Das ist für Sport-Insider keine große Überraschung."