Thomas Daniel mischt bei der Europameisterschaft im Modernen Fünfkampf in Szekesfehervar um die Spitzenplätze mit.

Im Semifinale muss der Olympia-Sechste noch nicht alle Karten aufdecken. „Ich konnte Kräfte sparen für das Finale am Sonntag.“

Das Trainingslager in der ungarischen Fecht-Hochburg hat sich bereits im Semifinale bezahlt gemacht. „Ich war sehr solide und sicher, hatte einige sehr gute Gefechte dabei“, war Thomas Daniel mit seiner Performance in der Schlüsseldisziplin zufrieden.

Damit legte der Salzburger bereits die Basis für den Einzug ins EM-Finale der 36 besten Modernen Fünfkämpfer. „Beim Schwimmen und im Combined bin ich es sehr taktisch angegangen und habe mich nicht ganz ausgepowert.“

Trotzdem kam er im Pool knapp an seine Bestzeit in dieser Saison heran und lieferte auch im Combined eine ansprechende Leistung ab. Der 29-Jährige belegt in seinem Semifinale den 14. Platz. „Das andere hätte ich mit meinen Punkten gewonnen“, berichtet Daniel.

Dass einige Top-Fünfkämpfer auf der Strecke blieben, ist für ihn keine Überraschung. „Die Dichte ist unglaublich hoch, anders als im Weltcup sind hier alle Athleten auf einem Top-Niveau."

Der Samstag steht im Zeichen der Regeneration („Ich mache nur zwei lockere Einheiten!“) und der Final-Vorbereitung.

Gemeinsam mit seinem Reittrainer wird sich Thomas Daniel das EM-Finale der Damen anschauen, um sich ein erstes Bild von den Pferden zu machen, die auch bei den Herren zugelost werden.

Für die Entscheidung am Sonntag werden bis zu 5.000 Zuschauern erwartet.