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Die Gold-Party muss warten

Nach dem sensationellen Mannschaftserfolg der österreichischen Herren beginnen die Tischtennis-Europameisterschaften heute Donnerstag mit dem Auftakt zu den Individualbewerben ein zweites Mal.

 

Nach den kraftraubenden und nervenaufreibenden Teamwettkämpfen kam die kurze Pause unseren Athleten entgegen, um die leeren Batterien wieder aufzuladen.

 

"Mein Körper war wirklich sehr müde. Am gestrigen Mittwoch war ich nur ein wenig laufen und habe mich mit Gymnastik fit gehalten. Trainieren war ich nur ganz kurz, um den Körper in Schwung zu halten. Aber die knapp zwei Tage Pause taten sehr gut.", gibt Robert Gardos unumwunden zu.

 

Auch, dass nach so einem großen Erfolg die innere Anspannung abfällt stellt er nicht in Abrede: "Die Motivation lässt sicher ein paar Prozent nach. Es ist auch eine neue Erfahrung für uns, nach so einem Triumph weiter zu spielen. Im Normalfall ist ein Turnier nach dem Gewinn von Gold zu Ende, hier geht es mit Einzel und Doppel noch weiter."

 

Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: "Wir hatten nicht einmal die Chance, unseren Sieg richtig zu feiern!" Das Hauptaugenmerk liegt für den 36-jährigen jedoch auf dem Doppel. "Im Doppel haben wir auf jeden Fall die besseren Chancen. Da ist unser Ziel mit Sicherheit ein Medaille."

 

In die gleiche Kerbe schlägt Doppelpartner Daniel Habesohn: "Im Doppel zählen wir sicher zu den Favoriten. Für eine Medaille müssen wir aber in jedem Fall unsere beste Leistung anrufen. Nach dem Gewinn von Gold ist der Druck zwar nicht mehr so groß, man muss aber aufpassen, nicht zu entspannt zu werden. Sowohl im Einzel als auch im Doppel kommen schon aus der Qualifikation sehr starke Gegner, man vom ersten Spiel an voll bei der Sache sein. Sonst kann es schnell ein böses Erwachen geben."

 

Stefan Fegerl fiebert mit einem Auge einem möglichen Drittrunden-Duell mit dem Deutschen Dimitrij Ovtcharov entgegen. "Zuerst gilt es jedoch, die ersten beiden Runden zu überstehen. In jedem Spiel ist man voll gefordert, die Gegner sind jetzt sicher noch motivierter, wollen unbedingt einen Europameister schlagen. Trotzdem hoffe ich, zumindest die dritte Runde zu erreichen." Hier käme es voraussichtlich zum Duell mit dem topgesetzten Dimitrij Ovtchraov.

 

"Ich habe zweimal gegen ihn nach Matchbällen für mich verloren. Einmal in der Champions-League und hier im Team-Finale. Vielleicht kann ich ihn ja diesmal bezwingen!" 

 

Entwarnung gibt es bei Liu Jia, die nach dem Spiel gegen Portugal von einer leichter Bauchmuskelzerrung geplagt wurde.

 

"Die beiden Tage Pause waren wichtig. Ich habe Schmerzmittel genommen und wurde gut behandelt, unter anderem mit einer Lasertherapie. Jetzt bin ich wieder schmerzfrei."

 

Für das Turnier möchte sie nicht zu weit nach vorne blicken: "Es interessiert mich eigentlich nicht, wer mögliche Gegner um die Medaillen wären. Ich schaue immer nur von Spiel zu Spiel, der Rest ergibt sich von selbst."

 

Sofia Polcanova würde, so wie Stefan Fegerl, in Runde drei auf die Nummer eins des Turniers treffen: "Das ist aber noch Zukunftsmusik, zuerst muss ich die ersten beiden Runden überstehen."

 

Für den Fall eines Duells mit der topgesetzten Deutschen Han Ying in Runde drei gibt sie sich kämpferisch: "In der Mannschaft habe ich klar 0:3 verloren, ich bekam aber mit jedem Satz mehr Gefühl für ihren gefährlichen Schnitt. ich denke, aus dieser Niederlage habe ich wichtige Erfahrungen gewonnen."


Ebenfalls den Sprung in das Hauptfeld schaffte Amelie Solja. Bei drei Spielerinnen mit zwei Siegen und einer Niederlage entschied sie die Vorgruppe 3 mit dem besten Satzverhältnis für sich. 

 

 

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