Geschafft! Mit der Bronzemedaille durch das Nacra17-Duo Thomas Zajac und Tanja Frank haben die Segler ihr Minimalziel erreicht.

„Unser Ziel war zumindest eine Medaille zu holen, das ist uns gelungen“, freut sich OeSV-Sportdirektor Georg Fundak bei seiner abschließenden Analyse.

Er weiß aber auch, dass mehr möglich gewesen wäre. „Bei den 470ern waren wir bis zum Schluss im Spiel, haben die Medaillen auf der Zielgeraden selbst aus der Hand gegeben. Das war schade!“

Der Grund dafür liegt für Fundak auf der Hand. „Die Sportler waren zu sehr im olympischen Medaillenrausch, dann besteht die Gefahr, dass du nach einem nicht so optimalen Start zu viel riskierst oder nicht mehr zurück in die Spur findest.“

An der Vorbereitung habe es jedenfalls nicht gelegen, dass es am Ende „nur“ zu einer Medaille reichte. „Die war auf internationalem Top-Niveau.“

Mit den Lehren und dem Know-how aus der „Road to Rio“ und den Olympischen Spielen selbst ist dem Mastermind im Segel-Team um die Zukunft nicht bange.

„Wir werden uns an die möglichen Änderungen seitens der olympischen Klassenpolitik anpassen und weiter konsequent und kreativ arbeiten. Unsere Entwicklung ist positiv, nicht nur aufgrund der Medaille oder der Top-10-Plätze sondern weil wir auch in der zweiten Reihe breit aufgestellt sind.“

Das war auch und vor allem dank der Unterstützung aus dem Projekt Rio möglich. „Segeln ist eine technisch sehr komplexe Sportart, ohne die finanziellen Ressourcen hätten wir definitiv verringerte Chancen.“

Nach Rio 2016 sollen Gespräche mit den Verantwortlichen über die Zukunft geführt werden. Fundak möchte fünf bis sechs Bootsklassen für Tokio 2020 vorbereiten, die Recherchen dafür haben bereits im Frühsommer 2016 begonnen. „Wir haben keine Zeit zu verlieren.“