Zu viel Neuschnee
60 bis 70 Zentimeter Neuschnee innerhalb von 24 Stunden! Die für Samstag geplante Austragung des ersten von zwei Weltcup-Super-G-Rennen der Damen in Val di Fassa wurde aufgrund dieser erheblichen Neuschneemengen abgesagt. Die Entscheidung ermöglicht es den Organisatoren in den Dolomiten, zusätzliche Zeit zur Präparation der Piste für das am Sonntag geplante zweite Rennen (11 Uhr, live auf ORF1) zu nutzen.
Roland Assinger, Cheftrainer der österreichischen Frauen-Skimannschaft: „Jedes Rennen, das wir nicht machen können, tut weh, aber das Wetter ist, wie es ist. Wir müssen das morgen gut nützen. Es hat an die sechzig, siebzig Zentimeter geschneit, das muss man erst alles aus der Piste rauskriegen. Mit dieser Absage hat man rechnen müssen."
Trotz der Wetterkapriolen und einer weiteren leichten Schneeprognose sieht Assinger keine Beeinträchtigung für das Rennen am Sonntag, für das gute Wetterbedingungen vorhergesagt werden. Um sich auf den kommenden Wettkampftag vorzubereiten, planten Assingers Athletinnen ein Riesentorlauf-Training für Samstag: „Damit wir für morgen ein bisschen warmgefahren sind.“
Kampf um die Kugel
Im Kampf um die kleine Kristallkugel im Super-G liegt die Steirerin Cornelia Hütter derzeit auf dem zweiten Platz, nur fünf Punkte hinter der führenden Schweizerin Lara Gut-Behrami. Federica Brignone aus Italien und die Österreicherin Stephanie Venier folgen mit einem Rückstand von 34 bzw. 94 Punkten. Nach den Rennen im Val di Fassa stehen noch ein Super-G in Kvitfjell und das Saisonfinale in Saalbach-Hinterglemm an.
Die Wetterbedingungen in den Dolomiten, die zuletzt frühlingshafte Temperaturen erlebten, verschärften sich diese Woche erheblich, was zu mehr als einem halben Meter Neuschnee von Donnerstag- bis Freitagabend führte. Viele Anreisende blieben mit ihren Fahrzeugen im Schnee stecken. Cornelia Hütter zeigte sich optimistisch bezüglich der Pistenbedingungen und lobte die unermüdliche Arbeit der Organisatoren: „Ich glaube, dass die Rennpiste richtig gut gewesen wäre, dass ein guter Stock da ist“, so Hütter. „Sie arbeiten ununterbrochen.“