Wichtige Punkte für Paris
Am Wochenende fand in Götzis im Rahmen des Hypo Meetings die Staatsmeisterschaft (allgemeine Klasse) im Siebenkampf der Frauen statt.
Fünf heimische Athletinnen kämpften also um Gold, Silber und Bronze sowie wichtige Punkte im World Ranking. Die 60, 50, 45, 40 und 35 zusätzlichen Zähler machen einen wichtigen Bestandteil der Berechnungen im Qualifikationssystem für die Europameisterschaften in Rom und die Olympischen Spiele in Paris aus.
Verena Mayr und Ivona Dadic lieferten sich bis zur Ziellinie einen harten Kampf um den Titel, den Mayr schließlich mit 81 Punkten Vorsprung für sich entschied, Bronze ging vor Heimpublikum an Chiara-Belinda Schuler.
Knapp drei Sekunden war den Vorsprung, den Mayr in den siebenten und letzten Bewerb, den 800m Lauf, mitbrachte. Leider setzten die Veranstalter die beiden Protagonistinnen im Kampf um Gold in verschiedene Läufe, so dass es zu keinem direkten Duell kam.
In einem beherzten Lauf und mit einem starken Finish erzielte Dadic 2:14,07 Minuten und beendete den Siebenkampf mit insgesamt 6.115 Punkten. Wenige Minuten später war dann die WM-Dritte von 2019 dran und ging den Lauf wie gewohnt forsch mit einer ersten Runde von 63 Sekunden an. Die 29-Jährige konnte dann gut durchziehen und finishte in guten 2:11,09 Minuten.
MEDAILLENSPIEGEL
Key Facts Paris 2024
Zeitraum | 26.07.2024 - 11.08.2024 |
Sportarten | 32 |
Bewerbe | 329 |
Nationen | 206 |
Athlet:innen aus Ö. | 81 (W: 37, M: 44) |
Athlet:innen gesamt | 11.119 |
Somit holte Verena Mayr mit 6.196 Punkten ihren nunmehr bereits vierten Staatsmeistertitel im Siebenkampf, sie hatte diesen Bewerb bereits in den Jahren 2014 bis 2016 drei Mal in Serie gewonnen. Chiara-Belinda Schuler kam nach 2:25,27 Minuten ins Ziel und kam so insgesamt auf 5.822 Punkte, das bedeutete für die Lokalmatadorin Rang drei und damit Bronze.
Mayr verbesserte ihren Punkteschnitt im World Ranking damit auf 1.174 Zähler und schiebt sich im „Road-to-Rome“-Ranking auf Platz 14 bei 24 Startplätzen. Auch für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris steigerte sie ihre Chancen, im dortigen Ranking rangiert sie auf Position 17 bei ebenfalls 24 Startplätzen.
"Der Wettkampf war sicher ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn noch nicht alles geklappt hat, aber das kann man beim ersten Siebenkampf der Saison auch nicht wirklich erwarten. Ich freu mich jedenfalls über den Titel und auch schon sehr auf die kommenden Aufgaben in Rom und hoffentlich auch in Paris", so Mayr.
Dadic: "Das war heute nicht mein Tag. Im Weitsprung habe ich den Anlauf nicht hinbekommen, da habe ich leichte und extrem wichtige Punkte liegen gelassen. Im Speer hätte ich sicher weiter werfen können, das weiß ich, da hatte ich auch einen leichten Krampf im Oberschenkel. Der 800er war sehr unrhythmisch, ich war richtig gut vorbereitet für eine schnelle Zeit, habe das aber nicht gut umgesetzt. Der erste Tag hat mir eine gute Perspektive auf ein gutes Gesamtergebnis gegeben, das wäre schön gewesen. Aber Anfang der Saison dauert es bei mir aber oft ein wenig länger bis alles rund läuft."