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Rossi: „Schöne Auszeichnung“

Donnerstag, 28. März 2024

Zum zweiten Mal nach 2021 waren sich die Expert:innen bei der Wahl zum Spieler/zur Spielerin des Jahres einig: Marco Rossi. Der Vorarlberger hatte im Mai des Vorjahres maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt in der Top Division des Nationalteams und hatte im Herbst seinen endgültigen Durchbruch in der NHL. 

Marco, Hand aufs Herz: Überrascht?
Marco Rossi: Es ist schön diese Auszeichnung zu erhalten. Man freut sich über solche Ehrungen, ist stolz, dass man für die harte Arbeit belohnt wird. Persönlich lege ich nicht viel Wert auf Auszeichnungen. Mein Fokus gilt der Mannschaft und darauf als Team weiterzukommen, Spiele zu gewinnen und im Idealfall den Stanley Cup zu gewinnen.

37 Punkte (20 Tore, 17 Assists, stand 28. März 2024) in 71 Spielen. Du zählst zu den absoluten Top-Rookies gemessen an diesen Zahlen. Waren deine ersten Punkte zu Beginn der Saison eine Art Befreiungsschlag?
Rossi: Ja auf jeden Fall. Der letztjährige Sommer war für mich sehr wichtig. Ich bin in den USA geblieben. Das war nicht einfach, denn ich liebe natürlich mein Zuhause, meine Familie und die Freunde. Aber ich habe das Beste daraus gemacht und die Zeit mit meiner Freundin genossen. Mein Traum war und ist es in der NHL zu spielen und dafür macht man alles. Viele nennen es aufopfern, ich sage, das ist mein Traum und dafür gebe ich alles. Es war cool hier zu sein. Ich konnte meine Stärken weiter stärken und an meinen Schwächen arbeiten. Der Hauptfokus lag darauf, dass ich stärker und schneller werde. Das habe ich sehr gut genutzt. Ich habe mich in der Pre-Season sehr gut gefühlt, hatte sehr viel Selbstbewusstsein. Das hat mir viel geholfen.

Was bleibt dir von 2023 besonders in Erinnerung?
Rossi: Mit Sicherheit das erste Tor. Ich hatte in der Saison davor viel Pech. Das war nicht einfach. Das erste Tor war eine richtige Erleichterung, da ist viel Druck von mir abgefallen. Ich konnte dann befreit aufspielen und auch das Selbstbewusstsein ist gestiegen. Das war sicher einer der schönsten Momente in meiner Karriere.

Die Chance aufs Playoff lebt. Zuversichtlich, dass es sich noch ausgeht?
Rossi: Natürlich sind wir in der Mannschaft immer positiv. Das Ziel ist immer in die Playoffs zu kommen. Es ist hart und schwer, aber der Glaube stirbt zuletzt. Wichtig ist, dass wir von Spiel zu Spiel denken. Es ist alles möglich.

Im Mai steht die WM 2024 in Prag an. Ist das ein Thema für dich?
Rossi: Natürlich. Wenn es sich von der Situation her ausgeht, dass ich kommen kann, ist es immer eine große Ehre für Österreich zu spielen. Der Fokus liegt jetzt noch auf Minnesota und der NHL. Sollte die Saison für uns frühzeitig fertig sein, würde ich mich sehr freuen, wenn ich im Mai für Österreich spielen kann. Natürlich in Absprache mit Minnesota.

Du hast dich kürzlich auch mit Teamchef Roger Bader getroffen. Wie war´s, was habt ihr besprochen?
Rossi: Es ist immer cool, wenn Roger uns besuchen kommt. Er war ja im Anschluss noch bei Marco Kasper. Das gibt uns ein gutes Gefühl und es ist auch schön mal wieder Deutsch zu sprechen. Wir haben über die Situation gesprochen, über die WM und die Olympia-Quali und generell darüber, wie es mir geht. Es war ein sehr gutes Gespräch.

Wirst du den Sommer in Österreich verbringen?
Rossi: Kommenden Sommer werde ich wieder zuhause sein. Das tut mir gut, speziell für den Kopf, wenn ich Familie, Freunde und auch die Berge sehe.

Wie sieht es mit Hobbys aus? Hast du dafür überhaupt Zeit und wenn ja, was tust du, um den Kopf freizubekommen?
Rossi: Die NHL-Saison ist so stressvoll, man hat so viele Spiele, dass man die wenige Ruhe, die man hat, genießt. Meine Freundin und ich haben uns vor kurzem einen Hund zugelegt. Das Spazierengehen tut mir enorm gut für den Kopf. Es hilft, um auf andere Gedanken zu kommen.

Wieviel Kontakt hast du während so einer intensiven Saison zu deiner Familie?
Rossi: Wir telefonieren oder schreiben uns fast täglich. Wenn es einmal stressig ist und wir uns einen Tag nicht hören, verstehen das alle. Meine Eltern kennen das noch gut aus der aktiven Zeit meines Vaters. Aber prinzipiell versuchen wir täglich Kontakt zu halten.

 

 

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