Website durchsuchenMehr
 
 

Quotenplatz als guter Trost

Freitag, 23. Juni 2023 / EG Krakau 2023

Freud und Leid für Österreichs Sportschütz:innen bei den Europaspielen in Krakau-Malopolska! Martin Strempfl verpasste knapp eine Medaille, Österreich durfte aber über den Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris jubeln.

Mit Spannung wurde im österreichischen Team der Luftgewehr-Einzelbewerb der Männer erwartet. Hier hatten beide österreichischen Starter, Martin Strempfl und Alexander Schmirl, zuletzt international Top-Ergebnisse geholt. Ähnlich sah es am Freitag auch bei den Europaspielen im Wroclaw Shooting Center aus.

Strempfl hatte bereits am Vortag im Mixed-Team-Bewerb mit seinem Resultat aufhorchen lassen. Der Steirer ging mit entsprechend hohen Erwartungen ins Rennen. In den ersten beiden Serien lag er mit 104,9 und 103,8 noch etwas zurück, fand aber dann in seinen Rhythmus, holte mit drei 105er-Serien kontinuierlich auf und kam damit in die Finalränge. 104,3 Ringe waren in der letzten Serie ausreichend für seine Finalqualifikation. Den Grunddurchgang beendete der 38-Jährige mit 629,6 und der fünften Position.

Hervorragend startete Schmirl in seinen Grunddurchgang. Mit 105,6 Ringen in Serie eins lag der Niederösterreicher vorerst auf dem dritten Zwischenrang. Weit zurück fiel der Weltranglisten-Achtzehnte jedoch in Serie zwei, woraufhin er eine turbulente Aufholjagd begann. Erst mit seinen letzten fünf Schüssen, nämlich sensationellen fünfmal 10,8 und einer in dieser Konkurrenz unerreichten 106,4 rutschte der 33-Jährige auf den achten Qualifikationsrang und qualifizierte sich mit 628,9 Ringen für das Finale.

Nach der ersten Fünf-Schuss-Serie des Rankingmatches, dem ersten Teil des Finales, lagen Strempfl und Schmirl ringgleich auf den Rängen vier und fünf auf Tuchfühlung mit der Spitze. Die Positionen behielten die beiden nach der zweiten Fünf-Schuss-Serie bei, Strempfl jedoch nun ringgleich mit dem Drittplatzierten Jiri Privratsky (CZE). Obwohl die Österreicher konstant weiterschossen, schob sich in der dritten Serie Sergey Richter (ISR) an ihnen vorbei – also Zwischenrang fünf und sechs für Strempfl und Schmirl, Rang sieben und acht wurden hier eliminiert. 

In der vierten Serie behielt Schmirl seine Platzierung und erzielte damit den starken sechsten Rang nach einem turbulenten Wettkampf. Richter fiel hinter Strempfl zurück, so durfte dieser als Vierter eine weitere Serie bestreiten – vor ihm ausschließlich Schützen, die bereits einen Olympia-Quotenplatz besaßen. Mit einer tollen finalen Serie verabschiedete sich Strempfl als hervorragender Vierter aus diesem Finale. Donilo Sollazzo (ITA) siegte vor Maximilian Ulbrich (GER) Privratsky holte Bronze.

Bei Strempfl überwog nach dem Bewerb die Enttäuschung über die verpasste Medaille. „Ich war schon sehr angespannt. Mein großes Ziel war eine Medaille, die Konkurrenz war aber heute sehr gut. Mit meinem Finale bin ich zufrieden. Ich konnte mich gut fokussieren und die Umgebung ausblenden“, so der Steirer. „Je mehr Zeit vergeht, desto mehr freue ich mich auch über den Quotenplatz.“

Marlene Pribitzer belegte Rang neun und verpasste nur knapp das Finale.

Aktuell

 

Newsletter NEWSLETTER


Tauche ein in die Welt der fünf Ringe und bekomme aktuelle Updates aus der olympischen Sportwelt, Hintergrundberichte, Interviews und viele weitere spannende Themen. Abonniere jetzt unseren ÖOC-Newsletter.

Zur Anmeldung


 

Unsere PartnerUnsere Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken Schließen
Schließen
close
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen