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Nach der Heim-EM ist vor der Heim-WM

Montag, 12. September 2022

Die Europameisterschaft im 3x3-Basketball ist seit Sonntagabend Geschichte. Sowohl das Damen- als auch das Herren-Nationalteam zeigten, dass sie mit den europäischen Basketball-Großmächten mithalten können und speziell bei den Männern hat es nur knapp nicht für eine Medaille gereicht.

Klarer Sieg gegen Ungarn, schmerzliche Niederlage gegen Top-Nation Litauen und dann das hart umkämpfte Viertelfinalaus gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Niederlande. So liest sich die Bilanz der österreichischen Herren bei der 3x3-EM 2022. Mit etwas mehr Wurfglück hätte die heimische Auswahl aber wohl genauso gut mit drei Siegen im Halbfinale stehen können. In diesem Fall wäre eine Medaille zum Greifen nahe gewesen. Dass es dafür nicht gereicht hat, begründet Österreich-Forward und Publikumsliebling Matthias Linorter vor allem mit mangelnder Erfahrung: „Wir spielen fast immer gegen routinierte Teams, die mit mehr Erfahrung ins Spiel gehen.“

Blick Richtung Heim-WM

Man wolle deshalb die Zeit bis zur WM nutzen, um von Turnier zu Turnier dazuzulernen und dann in Wien „ready“ zu sein. Apropos Wien, bei der Weltmeisterschaft, die von 30. Mai bis 4. Juni 2023 in der Bundeshauptstadt stattfindet, soll Basketball-Aficionados wieder ein Sportspektakel der Extraklasse geboten werden: „Wir sind am Rathausplatz, alles wird noch eine Nummer größer. Aber jetzt ist erst einmal Zeit, Danke zu sagen. Danke Graz, danke an alle Fans, danke an die großartigen Spielerinnen und Spieler. Die vergangenen Tage waren ganz großes Kino und eine tolle Werbung für 3x3“, gibt sich Basketball Austria Generalsekretär Johannes Wiesmann nach EM-Ende begeistert.

Beste Platzierung aller Zeiten

Ähnlich sehen das übrigens auch die zahlreichen internationalen Fans, die den Schlossberg nicht nur bei jedem Korb zum Beben brachten, sondern auch von der schönsten 3x3-Location aller Zeiten schwärmten. Die Euphorie der Anhänger schwappte eindeutig auf die Spieler über: Die österreichischen Herren erzielten mit Rang 6 die beste Platzierung bei einem 3x3-Großevent in der noch jungen Geschichte des Sports.

Die Damen rangen im finalen Gruppenspiel um den Aufstieg beinahe das mächtige deutsche Nationalteam nieder. „Dass Österreich sich im selben Jahr für eine Basketball-WM qualifiziert, bei einer EM in ein Viertelfinale einzieht und den großen Nachbarn Deutschland an den Rand einer Niederlage bringt, wäre im österreichischen Basketball vor ein paar Jahren undenkbar gewesen“, sieht Wiesmann den eingeschlagenen Weg bestätigt.

Das mittlerweile ein Hype rund um den „zehnminütigen Sprint“ namens 3x3 entstanden ist, wissen auch die österreichischen Nationalspielerinnen und -spieler. „Bei dieser Atmosphäre auf das Feld zu dürfen, war einzigartig“, sagte etwa Damen-Topscorerin Camilla Neumann nach dem bitteren Aus in der Gruppenphase. „Die Unterstützung der Fans war großartig. Das war ein Traum“, stimmte ihr auch Linorter nach Turnierende bei.

Heim-EM macht Lust auf mehr

Für Neumann, Linortner und Kollegen heißt es jetzt, das abgelaufene Turnier zu analysieren und daraus Lehren für das nächstjährige Mega-Event am Wiener Rathausplatz zu ziehen. Unter dem Strich bleibt bei den Männern ein sechster und den Frauen ein elfter Platz bei der Grazer Heim-EM. Lichtblicke waren aus österreichischer Sicht sicher die Offensivexplosion von Nico Kaltenbrunner, der sich unter die zehn besten Scorers des Turniers warf. Der St. Pöltner, den die FIBA in der Vergangenheit als besten U23-Spieler der Welt führte, schaffte damit eindrucksvoll den Schritt vom gefeierten Nachwuchstalent zum Leistungsträger im Herrenteam. Optimistisch darf außerdem die Leistung von Damen-Newcomerin Mackendra König stimmen, die schon mit 19 Jahren die Gegnerinnen schwindlig spielte und spätestens jetzt als eines der ganz großen Talente im europäischen 3x3 gilt.

Österreichs Stars machten in den Grazer Kasematten also definitiv Lust auf mehr. Nach den gerade gezeigten Leistungen würde es nicht überraschen, wenn schon in ein paar Monaten bei der Heim-WM der nächste große Schritt gelingt!

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