„Macht mich sprachlos“
Manuel Feller hat beim Weltcupfinale in Saalbach-Hinterglemm mit dem Gewinn der kleinen Kristallkugel im Slalom den Höhepunkt seiner Karriere erreicht.
Der 31-jährige Tiroler, der nur 15 km von seinem Heimatort entfernt den zweiten Platz belegte, zeigte sich tief bewegt: „Mit einem ‚Personal Best‘ die Saison abzuschließen, macht mich wirklich ein wenig sprachlos. Das war wieder ein richtig geiles Rennen und ich bin wirklich megahappy.“
Feller, der in dieser Saison vier von zehn Rennen gewann, wertete diesen Erfolg höher als seine WM-Silbermedaille von 2017.
Ein emotionaler Moment war die Ehrenrunde, während der Feller im Schnee den Namen seines verstorbenen Freundes „Mathi“ schrieb. „Das war der Name von einem Freund von mir, der vor eineinhalb Jahren zwei Tage vor Sölden verstorben ist“, erklärte Feller, der seinen Freund als prägende Figur seines Lebens beschrieb.
Nach dem Wettkampf spendete Feller seine Haare für eine Echthaarperücke, eine Geste, die er bereits vor viereinhalb Jahren vollzog. Die Feierlichkeiten begannen mit voller Energie, unterstützt von Familie und Freunden, die leicht an ihren reggae-farbenen Stirnbändern zu erkennen waren. Feller ließ offen, wie lange die Feier dauern würde, betonte aber die Bedeutung des Moments: „Wenn nicht das, was dann?“