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Heimsieg als Zielvorgabe

Dienstag, 11. Juni 2024

Die Tour of Austria von 2. bis 7. Juli 2024 hat einen neuen Sieganwärter: Felix Großschartner vom Team UAE Emirates will in der Heimat brillieren. Ihm zur Seite stehen starke Teamkollegen, wie Rafal Majka, Alessandro Covi und Jungstar Jan Christen. Der oberösterreichische Edelhelfer von Radstar Tadej Pogacar bekommt auf heimischem Boden die seltene Gelegenheit auf Sieg zu fahren!

"Wenn man einen Tadej Pogacar im Team hat, muss man alles für ihn geben. Da gibt es in einer Saison nicht viele Möglichkeiten auf Erfolge zu fahren", sagt der 30-jährige Felix Großschartner, der zu den erfolgreichsten WorldTour-Profis Österreichs zählt. Im Jahr 2019 ging sein Stern endgültig auf, als er als erster Österreicher mit der Türkei-Rundfahrt ein Etappenrennen der höchsten Kategorie gewinnen konnte.

Im Jahr 2020 bestritt der Staatsmeister von 2022 mit der Vuelta seine erste dreiwöchige Rundfahrt als Kapitän und wurde toller Gesamtneunter. In diesem Jahr holte er auch einen Etappensieg bei der Burgos-Rundfahrt, was ihm 2021 auch bei der Tour of the Alps gelang.

Hoffen auf Olympia

Dass sich Großschartner in einer super Form befindet, bewies er bei der Italien-Rundfahrt, wo er mit seinen Teamkollegen seinen Chef Pogacar zum Gesamtsieg verhalf: "Nach dem Giro hatte ich eine kleine Pause und der Aufbau für die zweite Saisonhälfte mit dem großen Ziel Olympische Spiele, wo ich hoffe aufgestellt zu werden, begann." Der Marchtrenker kommt mit einem starken Team zur Tour of Austria, wie Alessandro Covi. Der 25-jährige Italiener besichtigte bereits Etappen der diesjährigen Tour und gewann 2022 die Königsetappe des Giro d'Italia.

Ein absoluter Jungstar ist der 19-jährige Schweizer Jan Christen. Der starke Kletterer gewann heuer eine Etappe bei der Abruzzen-Rundfahrt und wurde Zweiter bei Mailand-Turin. Ein wahrer "Altmeister" ist der Pole Rafal Majka, absoluter Edelhelfer von Pogacar, der auch auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken kann: Der 34-Jährige gewann drei Etappen bei der Tour de France, dort auch zwei Mal das Bergtrikot und zwei Etappen bei der Vuelta. 2014 holte er den Gesamtsieg bei seiner Heimatrundfahrt in Polen. Mit dem Slowenen Domen Novak kommt auch ein starker Bergfahrer.

Starke Österreicher

Dass sich die rot-weiß-roten Radprofis heuer in guter Form befinden, zeigten bereits Ex-Toursieger Riccardo Zoidl mit zwei Rundfahrtssiegen. Sein FELT-Felbermayr-Teamkollege Hermann Pernsteiner wurde bei der Hellas-Tour hinter Ricci Gesamtzweiter. Und auch WSA KTM Graz-Profi Martin Messner, im Vorjahr bester Österreicher, zeigte mit guten Leistungen auf. Alle haben eines gemeinsam, sie wollen im Gesamtklassement ein Top-Ergebnis.

Allen voran Felix Großschartner: "2017 wurde ich schon Dritter bei der Österreich Rundfahrt und 2015 gewann ich die Bergwertung und wurde Glocknerkönig. Die Österreich Rundfahrt ist das wichtigste Profirennen in Österreich und ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als ich als junger Radsportler das Rennen im Fernsehen mitverfolgt habe. Die letzten Jahre hat es mein Rennprogramm nie zugelassen, dass ich am Start stehe. Daher freue ich mich riesig wieder dabei zu sein! Natürlich sind meine Erwartungen bzw. Ziele hoch und ich hoffe, dass ich ein Wort um das Gesamtklassement mitreden kann."

schwere Rundfahrt

Ob Felix als Kapitän die Tour of Austria bestreiten wird, steht noch in den Sternen: "Ich denke, dass wir nicht mit einem klaren Leader ins Rennen gehen, sondern die Karten ein bisschen offen halten werden. Am Ende ergibt es sich meistens dann von selbst. Heuer um den Sieg mitzukämpfen wäre natürlich ein absoluter Traum!"

Von der Streckenführung zeigt er sich beeindruckt: "Die Strecke ist echt extrem schwer und das Gesamtklassement wird mit Sicherheit auf den letzten beiden Etappen entschieden über den Großglockner und aufs Kühtai entschieden. Aber die Rundfahrt hat trotzdem eine gute Abwechslung und ich denke, manche Etappen entscheiden sich über starke Fluchtgruppen."

Und was traut er den heimischen Continental-Teams zu? "Ich denke, dass der eine oder andere Fahrer um ein Podium im Gesamtklassement kämpfen kann. Eine weitere gute Chance sind Ausreißergruppen, da ist mit Sicherheit ein Etappensieg möglich! Die Österreich Rundfahrt ist eine gute Plattform für junge Fahrer und auch ein Sprungbrett für rot-weiß-rote Continental-Fahrer. Diese Chance sollten sie nutzen."

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