"Das hilft mental enorm"
Zweimal stand Andreas Levenko im Vorjahr in einem Finale eines WTT Feeders, holte Gold in Antalya (TUR) und Silber in Doha (QAT). Nun träumt der Staatsmeister von seiner Olympia-Premiere in Paris im Sommer. Die erste Fahrkarte nach Frankreich könnte im Rahmen der Mannschafts-Weltmeisterschaft in den kommenden Tagen in Busan (KOR) gelöst werden.
Wie beurteilst du die Chancen, dass es schon beim ersten Versuch – nämlich bei der Team-Weltmeisterschaft – mit dem Olympia-Ticket klappt?
Andreas Levenko: Wir haben eine ausgeglichen starke Mannschaft. Der Achtelfinal-Einzug ist realistisch. Dann brauchen wir aber Losglück, um ins Viertelfinale zu kommen und damit fix das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris zu lösen.
2023 bleibt dir mit zwei Final-Einzügen bei WTT-Feeder-Events und dem Staatsmeister-Titel in Wels wohl in sehr positiver Erinnerung. Was gab den Ausschlag für den großen Entwicklungsschritt?
Levenko: Grundsätzlich gilt, jeder Sieg hilft. Der Staatsmeister-Titel war ein erster großer Schritt, außerdem war es für mich gut, dass ich einige Zeit in Italien trainieren konnte. Das große Erwachen kam aber mit dem WTT-Erfolg in der Türkei. Seither weiß ich, dass ich immer und überall gewinnen kann. Das hilft mental enorm.
Nun bist du in den Top-100 und hast somit auch die Chance auf ein Olympia-Debüt im Einzel. Kam das schneller als erwartet?
Levenko: Ehrlich gesagt, hat es aus meiner Sicht sehr lange gedauert. Jetzt bin ich aber froh, dass ich in den Top-100 gelandet bin. Das nächste Ziel ist nun die Olympia-Premiere. Daran werde ich weiter hart arbeiten. Um das zu erreichen, hole ich mir täglich Tipps von allen Seiten. Primär von Bundestrainer Chen Weixing und natürlich von meinem Vater.