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Ausrutscher kostet Olympia

Sonntag, 2. Juni 2024 / Paris 2024

Nur mehr einen Sieg hätte Ahmed Hagag gebraucht, um sich den Traum von den Olympischen Spielen zu erfüllen. Doch die letzte Hürde war für den Oberösterreicher etwas zu hoch: Der 24-Jährige verlor beim Quali-Turnier in Thailand im Superschwergewicht (+92 kg) gegen den amtierenden Europameister Ayoub Ghadfa Drissi El-Aissaoui mit 1:4 und verpasst damit eines der letzte Paris-Tickets. In einem weitestgehend offenen Kampf wird Hagag in der letzten Runde nach einem unglücklichen Ausrutscher angezählt – die Vorentscheidung. „Danach war er unter Zugzwang und konnte nicht mehr in seinem Rhythmus boxen“, analysiert Nationaltrainer Tom Knöbel.

Ausrutscher besiegelt unglückliche Niederlage

„Es war ein sehr, sehr knapper Kampf. Er hat die erste Runde gewonnen, ich die zweite. Die dritte war die Entscheidungsrunde, in der ich anfangs auch vorne war. Dann bin ich in einen Schlagabtausch gekommen und in diesem unglücklich ausgerutscht. Dann sehe ich plötzlich, dass mich der Kampfrichter anzählt. Aber ich bin nicht durch einen Schlag zu Boden gegangen, sondern durch den Ausrutscher. Das habe ich dem Kampfrichter auch versucht zu erklären, er hat mich jedoch ignoriert“, erklärt Hagag. Wie dieses Missgeschick genau passiert ist, kann der ÖBV-Athlet nicht genau sagen, er vermutet allerdings, „dass ich mit dem Fuß auf dem Logo ausgerutscht bin.“

Dass die Enttäuschung über die verpasste Olympia-Quali groß ist, will Hagag gar nicht verhehlen. „Es ärgert mich voll. Ich hatte das Selbstvertrauen, dass ich mich qualifizieren kann, war gut vorbereitet und gut in Form. Ohne dem Anzählen hätte ich den Kampf gehabt.“ Die österreichische Box-Hoffnung blickt jedoch im Augenblick der Enttäuschung schon wieder nach vorne und hat bereits den nächsten Olympia-Zyklus im Visier. Stand jetzt will Hagag die Qualifikation für die Spiele 2028 in Los Angeles bestreiten. „Die Entscheidung ist zwar noch nicht zu 100 Prozent sicher, aber ich glaube, dass ich weiterhin im Amateur-Bereich bleiben werde und die Qualifikation für 2028 im Angriff nehme.“

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