Ab in die „Waschmaschine“
Skeleton-Weltcupfinale auf der Olympiabahn in Lake Placid (USA), Janine Flock geht am Donnerstag (1. Lauf 20.30 Uhr MEZ/2. Lauf 22:20) mit Startnummer 5 ins letzte Rennen der Saison.
Seit drei Wochen trainiert die Heeressportlerin gemeinsam mit dem rot-weiß-roten Skeleton-Team auf der US-Olympiaanlage, zwei Nordamerika-Cup-Rennen inklusive. „Es war eine Berg-und-Talfahrt“, erzählt Flock und sie meint damit nicht ihre beiden fünften Plätze.
„Durch das warme Wetter und den Wind war die Bahn schmutzig und unruhig. Das war schlecht für die Kufen, aber noch schlechter für meinen Nacken.“ Das ging so weit, dass Flock sogar Probleme beim Sehen bekam: „Das ist bei den Geschwindigkeiten, die wir fahren dann doch etwas gefährlich, also musste ich einige Fahrten auslassen.“
In der Vorwoche verlor die Tirolerin dann noch mehrere Trainingstage wegen einer Lebensmittelvergiftung. „Ich habe eine rote Paprika gewaschen und danach gleich gesnackt. Eine viertel Stunde später, war mir so übel, dass an Sport nicht mehr zu denken war.“
"Will geiles Rennen fahren"
Beim Abschlusstraining am Dienstag war die Siegerin von zehn Weltcuprennen, zwei davon hier in Lake Placid, zum Glück wieder fit: „Ich habe zwei relativ konstante Läufe runtergebracht. Wichtig ist, dass ich im Mittelteil und im unteren Bereich schön auf Zug fahren. Oben muss ich genug Geschwindigkeit aufbauen. Ab der Kurve vier geht es mit engen Radien in die Waschmaschine, da muss ich mich auf den Schlitten klemmen, damit ich nicht abgeworfen werde. Aber mir taugt die Bahn!“
Was sich die aktuell Fünfte im Gesamtweltcup für das Rennen vornimmt? „Ich will ein geiles Rennen fahren, zwei schnelle Läufe aufs Eis bringen, schauen, dass ich meine besten Fahrten zeigen kann, der Rest ergibt sich.“