Zwei B-Final-Siege zum Schluss
Beim Weltcup in Varese (ITA) standen am Sonntag drei Entscheidungen mit österreichischer Beteiligung am Programm, im Leichtgewichts-Doppelzweier der Herren war Österreich zweimal vertreten. Die ÖRV-interne Ausscheidung um die Teilnahme an der europäischen Quotenregatta entschied der Leichtgewichts-Doppelzweier Lukas Reim/Julian Schöberl für sich. Der Österreich-Achter beendet den Weltcup auf Rang sechs.
Ticket für Quotenregatta
Lukas Reim und Julian Schöberl feierten im B-Finale des Leichtgewichts-Doppelzweiers vor Portugal und Österreich zwei einen vollen Erfolg (im Endklassement Platz sieben). Mit diesem Sieg fixierten sie auch ihre Teilnahme in Szeged (HUN), denn bei den Herren entschied das Abschneiden beim Weltcup in Varese darüber, welches der beiden Teams Österreich bei der europäischen Quotenregatta Ende April vertreten darf.
„Gratulation an das Team Reim/Schöberl mit ihrem Trainer Mario Reim, sie werden Österreich bei der europäischen Quotenregatta vertreten. Sie haben hier tolle Leistungen mit guten Zeiten gezeigt. Auch wie sie heute die Attacke von den Portugiesen abgewehrt haben, war toll gemacht“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens.
Konrad Hultsch und Paul Ruttmann belegten im B-Finale Rang drei und klassierten sich auf Platz neun im Gesamtklassement. Sens: „Wir wissen, der Leichtgewichts-Doppelzweier ist eine brutale Bootsklasse. Sie haben sich mit Anstand und großem Einsatz von hier verabschiedet und wir hoffen, dass sie Österreich bei der EM im leichten Zweier ohne vertreten werden.“
Selbstvertrauen für Szeged
Einen Sieg zum Abschluss feierten Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler im B-Finale des Leichtgewichts-Doppelzweiers (im Endklassement Platz sieben). Die ÖRV-Athletinnen setzten sich mit einem Start-Ziel-Sieg gegen Deutschland und Spanien durch. „Sie sind top losgefahren, im letzten Rennabschnitt fuhren sie nicht ganz gemeinsam, aber sie haben uns hier wieder ein tolles Rennen gezeigt. Wir können optimistisch und mit viel Selbstvertrauen nach Szeged fahren“, sagt Sens.
Die Regatta in Varese war für Altenhuber/Tiefenthaler ein wichtiger Testlauf für die europäische Qualifikationsregatta in Szeged (25.-28. April), dort geht es für die ÖRV-Athletinnen um das Olympia-Ticket nach Paris.
"Schön, Entwicklung zu sehen"
Der Österreich Achter mit Alexander Chernikov (als Ersatz für Lorenz Lindorfer), Jakob Stadler, Michal Karlovsky, Bruno Bachmair, Xaver Haider, Thomas Lehner, Jörg Auerbach, Gabriel Stekl und Steuerfrau Teresa Pellegrini bot auch im Finale des Weltcups in Varese eine starke Vorstellung.
Bei der 500 Meter-Marke lag der ÖRV-Achter auf Rang drei und belegte schlussendlich Platz sechs. „Lorenz Lindorfer ist leider mit Magenproblemen ausgefallen, eine kurzfristige Umbesetzung ist nicht immer leicht, aber die Mannschaft hat sich dadurch nicht verunsichern lassen und ist das Rennen beherzt angegangen. Auf den letzten 1.000 Metern geht uns immer noch etwas die Luft aus, aber daran gilt es zu arbeiten. In zwei Wochen geht es bei der Europameisterschaft weiter und da greifen wir wieder an. Es ist schön die Entwicklung des Projektes zu sehen, so entsteht Weltklasse, wir nähern uns Stück für Stück an“, so der ÖRV-Nationaltrainer.
Fahrplan nach Paris
In der Olympia-Saison folgen nach dem Auftakt-Weltcup in Varese die Europameisterschaften in Szeged (HUN, 25.-28. April). Im Rahmen der Europameisterschaften haben die Leichtgewichts-Doppelzweier die Chance sich einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris zu sichern. Im Vorfeld des zweiten Weltcups in Luzern geht es außerdem zwischen 19. und 21. Mai beim Finale der Olympia-Qualifikation um die letzten Tickets für Paris.
Magdalena Lobnig – die derzeit verletzungsbedingt pausieren muss – erruderte bereits im Vorjahr mit Platz sieben bei den Weltmeisterschaften in Belgrad (SRB) einen Quotenplatz im Damen-Einer.