Olympia-ShopWebsite durchsuchenMehr
close
 
 
ACHTUNG: Der gewünschte Beitrag kann aufgrund Ihrer persönlichen Datenschutzeinstellung nicht angezeigt werden. Bitte akzeptieren Sie die entsprechenden Cookies, um die gewünschten Inhalte anzusehen.
(YouTube)
News

Nach Olympia heißt es: Back to life, back to reality

Wann träumt man eigentlich diesen oft bemühten “Traum von Olympia”? Wenn man sich auf die Spiele vorbereitet, sich versucht, dafür zu qualifizieren? Träumt man ihn, wenn man bei den Spielen ist? Hat man ihn sich dann nicht schon erfüllt und ist ein Traum dann eigentlich noch ein Traum? Ok, philosophische Fragen sollen andere beantworten, wir lassen einfach Nadine Weratschnig sprechen, die gerade noch in diesem Traum lebt und erwartet, in Bälde daraus aufzuwachen.

“Natürlich habe ich die Spiele genossen und bin unglaublich froh, hier dabei gewesen zu sein, es war ein Riesenerlebnis. Das Mitfiebern, die einmalige Atmosphäre, das ist fast wie so ein Art Scheinwelt fernab von zuhause”, meint die Olympia-5. im Canadier-Einer. Zwar sei es in Tokio sehr ähnlich gewesen wie bei den Jugendspielen in Nanjing, bei denen sie 2014 Gold geholt hatte, doch irgendwie auch sehr surreal.

“Wenn ich wieder nachhause komme, werde ich mir denken: War das jetzt Realität, habe ich das geträumt, das wird dann so weit weg sein. Die ganzen Eindrücke werden im Kopf bleiben, aber total verschwommen sein”, glaubt die Kärntnerin, der das Miteinander im Olympischen Dorf durch die Covid-19-bedingten Maßnahmen etwas zu kurz kam.

“Wir wollten uns vor dem Wettkampf nicht zu sehr durchmischen. Man hat sich schon hin und wieder getroffen und geplaudert, aber ich wäre natürlich gerne auch bei anderen Wettkämpfen dabei gewesen, etwa als die Michi Polleres die Medaille geholt hat. Es wäre schon cool gewesen zuzuschauen und anzufeuern”, trauert die 23-Jährige dieser Möglichkeit ein wenig nach.

Wenn das Idol zum Trainer wird

Zu diesen surrealen Spielen gehörte auch, dass Weratschnig unverhofft mit ihrem großen Vorbild zusammenarbeitete. Der österreichische Verband hatte kurzfristig Michal Martikan, 5-facher Olympia-Medaillengewinner, unzählige Male Welt- und Europameister und eine Legende im Canadier, engagiert.

“Eine Woche vor den Spielen hat er mir auf Facebook geschrieben, dass er bei Olympia mein Trainer sein wird. Ich meinte nur: Nana, sicher nicht”, schmunzelt Weratschnig. “Ist aber wirklich so gekommen und wir haben einen tollen Weg miteinander gefunden.”

Im ersten Moment war die Nervosität groß. “Ich dachte, oje, da darf ich mir jetzt keinen Fehler erlauben, der schaut ganz genau hin. Aber er war super, hat mir einiges von den Schultern genommen und seine ganze Erfahrung mitgebracht. Wir haben total professionell freundschaftlich miteinander arbeiten können und sind in den letzten Tagen wirklich gut zusammengewachsen”, schildert Weratschnig, die eine längerfristige Zusammenarbeit aber ausschließt. Auch, weil Martikan wohl noch weiterhin als aktiver Athlet auf die nächsten Olympischen Spiele hinarbeiten möchte.

 

Endet die Einsamkeit?

Stattdessen könnten nach einer wohlverdienten Pause – “Ich brauche jetzt für mich vom Kopf und vom Körper her einmal Abstand.” – gemeinsame Trainings mit Kollegin Viktoria Wolffhardt anstehen. Die Niederösterreicherin, bei Olympia 11. im Kajak-Einer, wird demnächst wieder beide Disziplinen fahren.

“Das ist natürlich super. Die einzige C1-Fahrerin in Österreich möchte ich nicht sein und bleiben”, freut sich Weratschnig auf Verstärkung im Canadier-Lager. “Es ist schon gut, wenn man zu zweit ist, aber ich hoffe auch, dass in Zukunft junge Talente dazu kommen und wir dann zusammen trainieren können.” Trainieren und vielleicht gemeinsam von Olympia in Paris träumen.

Aktuell

 

Newsletter NEWSLETTER


Tauche ein in die Welt der fünf Ringe und bekomme aktuelle Updates aus der olympischen Sportwelt, Hintergrundberichte, Interviews und viele weitere spannende Themen. Abonniere jetzt unseren ÖOC-Newsletter.

Zur Anmeldung


 

Unsere PartnerUnsere Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken Schließen
Schließen
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen